SÜSS MicroTec Aktie: Absturz!
Der Halbleiterausrüster SÜSS MicroTec schockte Ende Oktober 2025 mit seiner zweiten Gewinnwarnung innerhalb nur weniger Monate – die Aktie brach daraufhin um 21% ein. Doch was steckt wirklich hinter dem dramatischen Margenkollaps? Und wie reagiert das Management auf den bedrohlichen Auftragseinbruch?
Margenkollaps: Die Zahlen sind verheerend
Die vorläufigen Q3-Zahlen offenbarten das ganze Ausmaß der operativen Schwierigkeiten des Garchinger Unternehmens. Die Bruttomarge sackte auf nur 33,1% ab – der Konsens hatte 38,1% erwartet. Noch dramatischer: Die EBIT-Marge erreichte lediglich 10,5% statt der prognostizierten 12,5%.
Die Hauptgründe für den Margeneinbruch:
- Ungünstiger Produkt- und Kundenmix belastet die Profitabilität
- Anlaufkosten für neuen Produktionsstandort in Taiwan (Zhubei)
- Geringere Fixkostendeckung durch niedrigeres Geschäftsvolumen
- Schwächer als erwartete Nachfrage im Halbleitersektor
Das Management musste eingestehen: Für das vierte Quartal wird keine Besserung erwartet. Die Jahresprognose wurde deshalb erneut gesenkt – nun wird eine Bruttomarge von 35-37% (zuvor 37-39%) und eine EBIT-Marge von 11-13% (zuvor 13-15%) angepeilt.
Auftragseingang: Ein alarmierendes Signal?
Besonders beunruhigend entwickelte sich der Auftragseingang im dritten Quartal: Mit nur 70,0 Millionen Euro lag dieser auf einem „sehr niedrigen Niveau", wie SÜSS MicroTec selbst einräumte. Diese Schwäche zwingt das Unternehmen nun zu drastischen Schritten – das Management diskutiert bereits Maßnahmen zur „nachhaltigen Reduzierung der Kostenbasis".
Die Frage drängt sich auf: Ist dies nur eine temporäre Delle oder der Beginn einer längeren Durststrecke für den Spezialisten für Photolithographie und Bonder?
Immerhin: Die Umsatzprognose von 470-510 Millionen Euro für 2025 wurde bestätigt. Nach neun Monaten standen 384,4 Millionen Euro zu Buche – das Jahresziel erscheint damit erreichbar.
Markt zeigt keine Gnade
Die Börse reagierte mit voller Härte auf die zweite Gewinnwarnung binnen drei Monaten. Der Kursrutsch am 28. Oktober brachte die Aktie zeitweise unter die 30-Euro-Marke – der tiefste Stand seit Monaten. Analysten zogen schnell nach: Die Deutsche Bank kappte das Kursziel von 41 auf 36 Euro, während Berenberg bei 37 Euro blieb und an der Kaufempfehlung festhielt.
Der technische Zustand der Aktie ist kritisch: Mit einem RSI von 28,2 bewegt sich der Titel im überverkauften Bereich. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt aktuell -25,58% – ein deutliches Zeichen für die anhaltende Schwäche.
Die dramatische Entwicklung seit November 2024 wird in den Zahlen greifbar: Vom 52-Wochen-Hoch bei 54,90 Euro trennt die Aktie inzwischen über 50%. Binnen Jahresfrist summiert sich das Minus auf über 51%. Kann SÜSS MicroTec die Trendwende schaffen, oder steht weiterer Druck bevor?
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