Während Leerverkäufer die Süss MicroTec Aktie in diesem Jahr auf Talfahrt schickten, setzt die UBS Group ein Kontra-Signal. Die Schweizer Großbank stockte ihre Beteiligung auf über 5 Prozent auf – genau dann, wenn andere auf fallende Kurse wetten. Mit einem Schlusskurs von 38,22 Euro am Dienstag verabschiedete sich der Titel mehr als 21 Prozent im Minus ins neue Jahr.

Die wichtigsten Fakten:

  • UBS erhöht Anteil auf 5,11 Prozent (Meldung vom 17. Dezember)
  • Schlusskurs vor Weihnachten: 38,22 Euro (-1,34 Prozent)
  • Jahresverlust 2025: über 21 Prozent
  • Qube Research & Technologies hält 1,50 Prozent Short-Position
  • Numeric Investors meldete 0,95 Prozent Leerverkäufe

Hedgefonds setzen auf fallende Kurse

Die Positionierung institutioneller Akteure zeigt ein gespaltenes Bild. Qube Research & Technologies meldete am 12. Dezember eine Netto-Leerverkaufsposition von 1,50 Prozent. Numeric Investors zog nach und baute seine Short-Position auf 0,95 Prozent aus. Diese Wetten auf sinkende Notierungen drückten den Kurs unter die 40-Euro-Marke.

Die Skeptiker sehen offenbar Risiken im Geschäftsmodell oder erwarten weitere Belastungen aus dem Marktumfeld. Der Halbleiterausrüster notiert mittlerweile rund 45 Prozent unter seinem Allzeithoch vom Oktober 2024.

Schweizer Großbank positioniert sich antizyklisch

Die UBS Group nutzte die Kursschwäche für einen strategischen Schachzug. Gemäß der Stimmrechtsmitteilung vom 17. Dezember erhöhte die Bank ihre Beteiligung von unter 5 auf 5,11 Prozent. Dieser Schritt erfolgte inmitten der negativen Marktstimmung und könnte als Vertrauensbeweis gedeutet werden.

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Während kurzfristig agierende Hedgefonds die Schwäche ausnutzen, scheint die UBS das gedrückte Niveau für einen längerfristigen Einstieg zu verwerten. Die Bank positioniert sich damit gegen den vorherrschenden Trend.

Charttechnik: Kritische Zone erreicht

Der Bereich um 38 Euro fungiert als wichtige Unterstützung. Ein nachhaltiger Bruch dieser Marke zum Jahresstart könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Hält die Zone jedoch, wäre angesichts der starken Überverkauftheit Raum für eine technische Gegenbewegung geschaffen.

Die Analystenstimmung bleibt gedämpft, wobei sich die Gewinnerwartungen zuletzt abschwächten. Die Abstufung der DZ Bank auf "Verkaufen" Ende Oktober lastet weiter auf dem Sentiment.

Mit Handelsstart nach den Feiertagen wird sich zeigen, ob die Leerverkäufer ihre Gewinne realisieren oder der Druck auf die 38-Euro-Marke anhält. Der UBS-Einstieg hat jedenfalls eine Gegenbewegung in das Kräfteverhältnis gebracht.

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