Die Südzucker-Aktie steckt in der Zwickmühle: Während das Unternehmen einen deutlichen Ergebnisrückgang für das erste Quartal ankündigt, hält es gleichzeitig an seiner Jahresprognose fest. Kann der Zuckerriese die Erwartungen trotz Preisdruck und geopolitischer Risiken erfüllen – oder droht eine böse Überraschung?

Dämpfer im ersten Quartal

Südzucker erwartet für Q1 2025/26 einen spürbaren Rückgang der wichtigsten Kennzahlen:

  • EBITDA: Deutlich unter Vorjahresniveau (230 Mio. Euro)
  • Operatives Ergebnis: Deutlich unter 155 Mio. Euro

Diese Entwicklung spiegelt die aktuellen Herausforderungen wider, mit denen der Konzern zu kämpfen hat. Doch warum bleibt die Führungsetage trotzdem bei ihrer Jahresprognose?

Jahresprognose – ein Wagnis?

Das Unternehmen bestätigt zwar die im Februar vorgelegten Ziele, stellt aber eine entscheidende Bedingung: Eine deutliche Erholung der EU-Zuckerpreise ab Oktober 2025. Genau hier liegt der Haken – diese Erholung ist keineswegs garantiert.

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Drei Hauptrisiken könnten die Pläne durchkreuzen:

  • Preisdruck: Die seit Oktober 2024 gesunkenen Zuckerpreise in der EU belasten weiterhin die Margen.
  • Geopolitische Unsicherheit: Der Ukraine-Krieg und zollfreie Agrarimporte beeinflussen die Märkte.
  • Landwirtschaftliche Risiken: Invasive Schädlinge wie die Schilf-Glasflügelzikade gefährden die Ernten.

Lichtblick Dividende

Trotz der düsteren Aussichten lockt Südzucker mit einer attraktiven Dividendenrendite von 9,35%. Doch Vorsicht: Analysten sehen das Investment als risikobehaftet an und erwarten einen deutlichen Gewinnrückgang.

Die Aktie notiert aktuell bei 11,75 Euro, noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 14,27 Euro. Ob der Zuckerriese seinen süßen Verheißungen gerecht werden kann, wird sich erst im Herbst zeigen – wenn die Preisentwicklung klarer wird. Bis dahin bleibt Anlegern wohl ein nervenaufreibendes Warten.

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