Die frisch umbenannte Strategy Inc. – vormals MicroStrategy – wollte als weltweit erste "Bitcoin Treasury Company" Geschichte schreiben. Doch statt Applaus erntet das Unternehmen von den Märkten eine schallende Ohrfeige. Während Bitcoin neue Rekorde feiert, stürzt die Aktie ab. Wie kann das sein?

Rebranding abgeschlossen – Erfolg ausgeblieben

Am 11. August wurde die Umbenennung von MicroStrategy zu Strategy Inc. offiziell vollzogen. Das Unternehmen wollte damit seine Rolle als Bitcoin-Trendsetter zementieren und sich klar als Treasury-Spezialist positionieren. Ticker-Symbol und Unternehmensstruktur blieben unverändert – nur der Name sollte die neue Identität unterstreichen.

Paradox: Bitcoin steigt, Strategy Inc. fällt

Die Ironie könnte größer kaum sein: Während Bitcoin immer neue Allzeithochs erklimmt, befindet sich die Strategy-Aktie in einem klaren Abwärtstrend. In den vergangenen Handelstagen verlor der Titel erheblich an Wert – ein Bewegungsmuster, das in direktem Widerspruch zur Performance des eigentlichen Hauptassets steht.

Drei Faktoren drücken auf den Kurs

Bewertungslücke wird zum Problem: Die Differenz zwischen dem Marktwert der Aktie und dem tatsächlichen Wert der Bitcoin-Bestände hat sich deutlich vergrößert. Das NAV-Multiple ist spürbar gesunken – ein Warnsignal für eine mögliche Überbewertung.

Konkurrenz macht sich breit: Strategy Inc. ist nicht mehr allein. Immer mehr Unternehmen übernehmen die Bitcoin-Treasury-Strategie, wodurch die einst einzigartige Marktposition erodiert. Der Bewertungsaufschlag, den Investoren früher gerne zahlten, schmilzt dahin.

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Doppelter Marktdruck: Gleichzeitig steigen die Leerverkäufe, während das Unternehmen kontinuierlich neue Aktien ausgibt, um weitere Bitcoin-Käufe zu finanzieren. Das Ergebnis: mehr Assets, aber auch mehr verwässerte Anteile – ein Teufelskreis für den Aktienkurs.

Die Frage bleibt: Kann Strategy Inc. das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen, oder wird das Unternehmen zum Opfer seiner eigenen Strategie?

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