Strategy Aktie: Tokenisierung als Rettung?

Während Strategy mit einer Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs kämpft, startet das Unternehmen einen bemerkenswerten Gegenschlag: Als erste US-Aktie wird sie auf der Kryptobörse Gemini tokenisiert. Doch kann diese Innovation die schwerwiegenden Vorwürfe überschatten?
Pionierarbeit im digitalen Finanzwesen
Am 27. Juni 2025 schrieb Strategy Finanzgeschichte. Die Kryptobörse Gemini führte eine tokenisierte Version der Aktie ein – als ersten US-Titel überhaupt auf der Plattform. EU-Investoren können nun direkt und in Bruchteilen mit Kryptowährungen handeln.
Diese Neuerung öffnet Strategy auch asiatisch-pazifischen Märkten. Das Ziel: US-Aktien global zugänglicher zu machen. Die Tokenisierung könnte den Aktionärskreis erheblich erweitern und neue Liquidität schaffen.
Schwere Vorwürfe im Raum
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Doch die Euphorie wird durch eine Sammelklage getrübt. Investoren werfen Strategy vor, irreführende Aussagen über die Profitabilität ihrer Bitcoin-Strategie gemacht zu haben. Die Kläger behaupten, das Unternehmen habe die Risiken der Bitcoin-Volatilität systematisch verharmlost.
Besonders brisant: Strategy soll bereits angekündigte Wertverluste bei digitalen Assets als Beleg für die Täuschung verschwiegen haben. Der Vorwurf des Wertpapierbetrugs wiegt schwer und könnte das Vertrauen der Anleger nachhaltig erschüttern.
Zwiespältige Marktreaktion
Die Märkte reagieren verhalten auf diese widersprüchlichen Signale. Während die Tokenisierung neue Handelsmöglichkeiten eröffnet, drohen die Rechtsstreitigkeiten das Vertrauen zu untergraben. Die Aktie steht damit vor einem Balanceakt zwischen Innovation und Rechtsunsicherheit.
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