Der österreichische Motorenhersteller Steyr Motors hat einen entscheidenden Durchbruch auf dem weltweit wichtigsten Schiffsbaumarkt erzielt. Nur zehn Monate nach der Büroeröffnung in Peking erhielt das Unternehmen die begehrte C2-Emissionszertifizierung für China. Diese öffnet die Tür zu einem jährlichen Marktpotenzial von rund fünf Milliarden Euro.

Was die Zertifizierung wirklich bedeutet

Die C2-Zertifizierung ist kein einfacher Verwaltungsakt. Sie setzt strenge Emissionsstandards für Schiffsmotoren in der Binnenschifffahrt und küstennahen Anwendungen durch. Chinas Regierung treibt damit die Reduktion von Schadstoffen und die Verbesserung der Luftqualität voran.

Für Steyr Motors bedeutet dies mehr als nur eine formale Hürde: Das Unternehmen unterstreicht damit sein Engagement für technische Exzellenz und ökologische Verantwortung. Gleichzeitig erfüllt es alle regulatorischen Voraussetzungen für den Markteintritt.

Chinas maritime Dominanz: Zahlen die beeindrucken

Warum ist dieser Schritt so bedeutsam? China ist nicht irgendein Markt – es ist der globale Gigant im Schiffsbau. 2024 sicherten sich chinesische Werften satte 74 Prozent aller weltweiten Neubauaufträge. Noch beeindruckender: Derzeit halten sie etwa 63 Prozent des globalen Auftragsbestands.

Besonders relevant für Steyr Motors: China dominiert auch den Bau umweltfreundlicher Schiffe. 2024 gingen 78,5 Prozent aller weltweiten Aufträge für "grüne" Schiffe an chinesische Werften. Eine perfekte Ausgangslage für die österreichischen Hochleistungsmotoren.

Konkrete Chancen: Wer kauft die Motoren?

Die neu erschlossenen Zielmärkte sind vielfältig und lukrativ:

  • Gewerbliche Schiffsflotten
  • Staatliche Kunden und Behörden
  • Private Freizeitanwendungen

Aktuelle Marktschätzungen gehen von einem potenziellen Absatz von 40.000 Motoren pro Jahr aus. Das entspricht einem jährlichen Volumen von etwa fünf Milliarden Euro.

CEO Cassutti: "Unermüdlicher Einsatz hat sich ausgezahlt"

„Dieser Erfolg ist das Ergebnis des unermüdlichen Einsatzes unseres Teams für Qualität und Innovation“, zeigt sich Julian Cassutti, CEO von Steyr Motors, stolz. „Wir freuen uns darauf, unsere fortschrittlichen, zuverlässigen und effizienten Antriebslösungen mit unserem etablierten chinesischen Partner in den asiatischen Markt einzubringen.“

Doch der CEO blickt noch weiter voraus: „Wir sehen konkret die Chance, dank der C2-Zertifizierung zusätzliche Aufträge im Volumen von mindestens 100 Millionen Euro bis 2030 generieren zu können.“

Das dürfte nicht nur den Auftragseingang boosten, sondern auch das margenstarke After-Sales-Geschäft beflügeln. Eine Verbreiterung der Erfolgsbasis also.

Meilenstein für die mittelfristigen Ziele

Die China-Zertifizierung ist mehr als nur ein weiterer Markteintritt. Sie stellt einen signifikanten Meilenstein für die Erreichung der mittelfristigen Ziele dar. Bis 2027 peilt Steyr Motors einen Umsatz von etwa 140 Millionen Euro und ein EBIT von rund 40 Millionen Euro an.

Bereits 2024 erzielte das Unternehmen eine bemerkenswerte EBIT-Marge von 24 Prozent. Für 2025 strebt man ein Umsatzwachstum von mindestens 40 Prozent im Jahresvergleich und eine Produktion von über 1.250 Motoreneinheiten an.

Die Expansion in China könnte diesen Weg nun erheblich beschleunigen. Der globale Schiffsbaumarkt hat einen neuen, ambitionierten Player – made in Austria.

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