Solana geht mit einem gemischten Bild ins Jahr 2026. Der Kurs hat sich deutlich von den Höchstständen entfernt, gleichzeitig wächst das Interesse institutioneller Investoren spürbar. Während kurzfristig die Nervosität am Kryptomarkt dominiert, sprechen einige Fundamentaldaten klar für die Chain.

Kursbild: Erholung am unteren Rand der Spanne

SOL notiert aktuell bei rund 124,15 US‑Dollar und liegt damit fast 47 % unter dem 52‑Wochen-Hoch von 234,62 US‑Dollar. In den vergangenen Tagen pendelte die Kryptowährung knapp über dem jüngsten Jahrestief, die 120‑Dollar-Zone fungiert dabei als zentrale Unterstützungsregion.

Technisch zeigt sich ein zwiespältiges Bild. Solana hat sich zuletzt mehrfach von der Zone um 119 bis 122 US‑Dollar gelöst, traf nach mehreren Gewinntagen aber rasch auf Widerstand im Bereich um 130 US‑Dollar. Der Trend gewinnt laut Indikatoren an Stärke, gleichzeitig signalisiert ein negativer Geldfluss anhaltenden Verkaufsdruck. Unterhalb von 120 US‑Dollar wäre der psychologische Bereich um 100 US‑Dollar die nächste wichtige Marke.

On-Chain-Daten: Aktiv, aber rückläufig

Auf Netzwerkebene zeigt sich eine klare Diskrepanz zwischen Nutzung und Kursentwicklung.

  • Monatliche Transaktionen: Rückgang um 10 % auf 1,79 Milliarden, Solana bleibt damit dennoch die aktivste Blockchain nach diesem Maßstab
  • Aktive Adressen: Minus 5,7 % auf 60,1 Millionen monatliche Nutzer
  • Netzwerkgebühren: Rückgang um 21 % auf 14 Millionen US‑Dollar pro Monat
  • DEX‑Volumen: Deutliche Einbrüche von über 30 % auf Plattformen wie Raydium und Meteora

Trotz dieser Rückgänge behauptet Solana seine Rolle als zweitgrößtes DeFi‑Netzwerk mit rund 7,14 Milliarden US‑Dollar Total Value Locked. Bei dezentralen Börsen liegt die Chain weiter vorn und verarbeitet täglich mehr als 2,27 Milliarden US‑Dollar an DEX‑Volumen.

Institutionen steigen ein

Ein wesentlicher Treiber der Solana-Story zum Jahresende 2025 ist die zunehmende institutionelle Beteiligung.

ETF-Schub in den USA

Mehrere physisch hinterlegte Solana‑ETFs sind in den USA gestartet und bringen frisches Kapital in das Ökosystem:

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  • Bitwise BSOL verzeichnete 33 Tage in Folge Zuflüsse und überschritt 647 Millionen US‑Dollar an verwaltetem Vermögen
  • 21Shares TSOL wird an der Cboe BZX gehandelt und stößt auf anhaltendes institutionelles Interesse
  • Der Fidelity Solana Fund (FSOL) ging Mitte November an den Start
  • Insgesamt summiert sich das in Solana‑ETFs gebundene Vermögen auf rund 766 Millionen US‑Dollar

Parallel dazu haben Treasury‑Firmen mindestens 12,5 Millionen SOL gestakt – mehr als 3 % des zirkulierenden Angebots. Diese Allokationen deuten auf wachsende Akzeptanz von SOL als Vermögenswert in Unternehmensbilanzen hin.

Ökosystem: Konferenz, Upgrades, Stablecoins

Die Breakpoint‑Konferenz 2025 in Abu Dhabi diente als Schaufenster für mehrere strategisch wichtige Entwicklungen:

  • J.P. Morgan wickelte für Galaxy Digital erstmals eine US‑Commercial‑Paper‑Emission über Solana ab
  • Das Stablecoin‑Volumen auf der Chain stieg auf knapp 17 Milliarden US‑Dollar
  • Western Union kündigte an, eigene Stablecoin‑Lösungen auf Solana zu starten
  • Das Firedancer‑Upgrade ist live auf dem Mainnet und soll Performance und Zuverlässigkeit spürbar verbessern

Im DeFi‑Segment verschieben sich Marktanteile: Proprietäre Automated Market Maker (Prop AMMs) stellen inzwischen mehr als 60 % des DEX‑Volumens. Sie bieten engere Spreads und tiefere Liquidität, was Solana aus Sicht institutioneller Trader näher an das Niveau zentralisierter Börsen bringt.

Erlöse und Wettbewerb mit Ethereum

Auf Umsatzebene arbeitet sich Solana an die Spitze der Layer‑1‑Chains. Für 2025 werden rund 1,4 Milliarden US‑Dollar Jahresumsatz erwartet – deutlich mehr als bei Ethereum, das für dasselbe Jahr auf etwa 522 Millionen US‑Dollar geschätzt wird. Diese Differenz entsteht, obwohl Solana bei TVL und Marktkapitalisierung hinter Ethereum liegt, und unterstreicht die Effizienz, mit der die Chain wirtschaftliche Aktivität in Einnahmen umsetzt.

Pro und Contra: Geteilte Marktstimmung

Die kurzfristige Einschätzung zu SOL bleibt zweigeteilt.

Auf der skeptischen Seite stehen:

  • Jahresschlussverkauf und dünne Liquidität zum Jahresende
  • Kursrückgang von mehr als 50 % seit dem Hoch im Januar
  • Rückläufige Netzwerkkennzahlen bei Transaktionen, Nutzern und Gebühren
  • Der Einbruch im Meme‑Coin‑Segment von 25 auf 12 Milliarden US‑Dollar Marktkapitalisierung

Dem gegenüber stehen mehrere positive Treiber:

  • Stetige ETF‑Zuflüsse und wachsende institutionelle Nutzung
  • Technische Upgrades wie Firedancer und Alpenglow
  • Zunehmende Tokenisierung realer Vermögenswerte auf Solana
  • Erwartete regulatorische Klarheit in den USA Anfang 2026

Fazit: Wichtige Marken zum Jahreswechsel

Solana startet 2026 mit schwächerem Kurs, aber robuster Infrastruktur, steigender Umsatzbasis und zunehmender institutioneller Verankerung. Entscheidend für die nächsten Wochen wird sein, ob die Unterstützungszone zwischen 119 und 122 US‑Dollar hält und ob der Markt genug Schwung aufbringt, um den Bereich um 130 bis 145 US‑Dollar nachhaltig zu überwinden. Parallel dazu dürften die ersten regulatorischen Entscheidungen im ersten Quartal 2026 und mögliche weitere ETF‑Zuflüsse maßgeblich bestimmen, ob aus der derzeit gedämpften Kursphase ein neuer Aufwärtsimpuls entsteht.

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