Solana: Zwiespältige Signale
Der 4. Dezember 2025 zeigt bei Solana zwei Gesichter: Während institutionelle ETF-Investoren in Rekordhöhe abziehen, fließt direkt auf der Blockchain selbst so viel Kapital zu wie selten zuvor. Gleichzeitig startet Franklin Templeton seinen Solana-ETF mit Staking-Funktion – und das Ökosystem baut seine Infrastruktur im Bereich tokenisierter Kredite massiv aus.
Rekord-Abfluss bei ETFs – trotz neuem Produkt
Die in den USA gehandelten Solana-ETFs verzeichneten am 4. Dezember einen Rekord-Tagesabfluss von 32,9 Millionen Dollar. Hauptverantwortlich war der 21Shares TSOL ETF mit Abzügen von 41,8 Millionen Dollar. Dem standen kleinere Zuflüsse bei Konkurrenten gegenüber: Bitwise BSOL nahm 5,6 Millionen Dollar ein, Fidelity und Grayscale verzeichneten moderate Gewinne.
Zeitgleich ging Franklin Templetons SOEZ an der NYSE Arca an den Start – mit einer Besonderheit: Der Fonds integriert Staking-Erträge direkt in die Produktstruktur. Die Ankündigung löste kurzzeitig einen Kurssprung von 17 Prozent aus. Seit dem Start der Solana-ETFs im Oktober haben diese insgesamt über 650 Millionen Dollar eingesammelt.
Die On-Chain-Realität sieht anders aus
Die ETF-Abflüsse stehen im Kontrast zur Aktivität auf der Blockchain selbst. Im vergangenen Monat flossen über 321 Millionen Dollar direkt ins Solana-Netzwerk – davon allein 240 Millionen Dollar von Ethereum. Innerhalb von 24 Stunden stieg der Total Value Locked um 9,33 Prozent, die Stablecoin-Liquidität kletterte binnen einer Woche um über 13 Prozent.
Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass traditionelle Fondsprodukte aktuell eine Positionsbereinigung durchlaufen, während das dezentrale Finanzökosystem selbst an Dynamik gewinnt.
Figure bringt Milliarden-Kreditmarkt auf die Chain
Der wichtigste strukturelle Schritt erfolgte durch Figure Technology Solutions: Das börsennotierte Unternehmen (Nasdaq: FIGR) startete ein Konsortium für Real World Assets auf Solana. Ziel ist es, Figures monatliches Kreditvolumen von einer Milliarde Dollar auf die Blockchain zu bringen.
Partner sind Chainlink für Cross-Chain-Infrastruktur, Kamino Finance, Raydium und Gauntlet. Die Initiative nutzt das PRIME Token und das Hastra-Liquiditätsprotokoll, um institutionelle Kreditmärkte über Solanas Hochgeschwindigkeits-Netzwerk abzuwickeln.
Parallel integrierte Revolut Solana in seine Plattform – Nutzer können SOL nun direkt kaufen, transferieren und staken. Das x402-Zahlungsprotokoll, das gebührenfreie USDC-Transfers für KI-Agenten ermöglicht, erreichte ein Tagesvolumen von 380.000 Dollar.
Technisch bleibt die Lage fragil
Solana notiert bei rund 142,78 Dollar, nachdem der Kurs zwischenzeitlich auf 123 Dollar gefallen war. Analysten identifizieren eine Widerstandszone zwischen 145 und 155 Dollar. Ein nachhaltiger Ausbruch über 157 Dollar gilt als notwendig, um eine Trendwende zu bestätigen – die nächste größere Hürde liegt bei 186 Dollar.
Am Terminmarkt zeigt sich erhöhte Risikobereitschaft: Das Open Interest bei SOL-Futures stieg um sechs Prozent auf 7,26 Milliarden Dollar, die Long-Ratio kletterte über 2,0. Die kurzfristige Richtung hängt davon ab, ob sich die ETF-Flows stabilisieren oder ob die On-Chain-Dynamik stark genug ist, um den Verkaufsdruck zu absorbieren.
Solana: Kaufen oder verkaufen?! Neue Solana-Analyse vom 04. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Solana-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Solana-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 04. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Solana: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








