Während der Kurs von Solana sich Ende 2024 in einem Abwärtstrend befindet, setzen Großinvestoren ein klares Zeichen: Mit dem Launch eines neuen Exchange Traded Product (ETP) von Invesco und Galaxy sowie einem innovativen Payment-Durchbruch bei Phantom Wallet positionieren sich Institutionen massiv im Solana-Ökosystem. Die Frage ist: Kaufen die Profis gerade den Boden?

Kurs unter Druck – Unterstützung bei 126 Dollar

Solana notiert aktuell nahe seinem 52-Wochen-Tief und hat seit dem Jahreshoch im Januar rund 55 Prozent verloren. Die kritische Unterstützungszone liegt zwischen 120 und 128 Dollar. Ein Bruch könnte weitere Abwärtsbewegung auslösen, während ein nachhaltiger Ausbruch über 145 Dollar die bearishe Struktur neutralisieren würde.

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Trotz der schwachen Preisentwicklung bleibt das Handelsvolumen mit über drei Milliarden Dollar pro Tag bemerkenswert hoch – ein Indiz für aktive Umschichtungen statt Desinteresse.

Invesco und Galaxy starten reguliertes Solana-ETP

Der zentrale Katalysator der Woche: Am 15. Dezember ging das Invesco Galaxy Solana ETP (Ticker: QSOL) an der Cboe BZX Exchange live. Das Produkt ermöglicht institutionellen und privaten Investoren regulierten Zugang zu SOL – inklusive Staking-Erträgen durch Galaxy Digital Infrastructure.

Die Resonanz ist beachtlich: Allein in den letzten sieben Tagen flossen 674 Millionen Dollar netto in Solana-fokussierte Fonds. Diese Divergenz – starke Zuflüsse bei schwachem Spotpreis – deutet darauf hin, dass institutionelle Akteure die aktuelle Korrektur als Einstiegsgelegenheit betrachten.

Phantom Wallet bringt Solana an die Kasse

Parallel zum institutionellen Ausbau gelang dem Ökosystem ein entscheidender Schritt in Richtung Massenadoption: Phantom Wallet rollte in den USA seine Visa-Debitkarte "Phantom Cash" aus. Nutzer können damit Stablecoins direkt aus ihrer Wallet via Apple Pay und Google Pay ausgeben – die Umrechnung in Fiat erfolgt erst am Point of Sale.

Dieser Durchbruch unterstreicht Solanas Anspruch als "Consumer Chain". Mit monatlich 98 Millionen aktiven Nutzern in 2025 und der geplanten "Alpenglow"-Upgrade (Block-Finalität von 150 Millisekunden ab Q1 2026) schafft das Netzwerk die Infrastruktur für echte Commerce-Anwendungen.

On-Chain-Metriken bleiben robust

Trotz gesunkenem Total Value Locked (TVL) von 13,2 auf neun Milliarden Dollar – hauptsächlich bedingt durch die SOL-Abwertung – zeigt das Netzwerk konstante Performance: rund 1.000 Transaktionen pro Sekunde, 80 Millionen tägliche Transaktionen und knapp 600 Millionen Dollar kumulierte Chain-Revenues.

Die Fundamentaldaten bleiben intakt, während der Preis nachgibt – eine Konstellation, die historisch oft Kaufgelegenheiten markiert hat.

Ausblick: Institutioneller Aufbau trifft auf technischen Widerstand

Der 16. Dezember 2025 zeigt Solana in zwei Welten: technisch angeschlagen, fundamental im Aufwind. Während Retail-Investoren angesichts der Jahresperformance von minus 30 Prozent zögerlich bleiben, akkumulieren institutionelle Anleger seit 33 Tagen ununterbrochen. Die nächsten Wochen dürften entscheiden, ob die 126-Dollar-Marke hält – oder ob das Smart Money zu früh positioniert war.

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