Silber: Absturz nach Rekordflug!
Kaum hatte Silber am Montag mit 58,85 US-Dollar ein neues Allzeithoch markiert, folgt die Ernüchterung: Am Dienstag sackt das Edelmetall um über 1,2 Prozent auf rund 57,30 Dollar ab. Gewinnmitnahmen setzen ein, nachdem der Kurs seit Jahresbeginn um über 100 Prozent explodiert war. Doch die heutige Korrektur erzählt nur die halbe Geschichte: Während Trader ihre Gewinne realisieren, spitzt sich im Hintergrund eine fundamentale Knappheit zu, die das Metall weiter antreiben könnte. Steht Silber vor einer gesunden Atempause – oder droht nach der Überhitzung ein größerer Rückschlag?
Heißgelaufen: Markt zwingt zur Pause
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Nach einer sechstägigen Gewinnserie war der Silbermarkt überhitzt. Der Relative-Stärke-Index (RSI) signalisierte extreme Überkauftheit – ein klassisches Warnsignal für kurzfristige Trader. Die Folge: Systematische Gewinnmitnahmen drückten den Preis unter die psychologisch wichtige Marke von 57,50 Dollar.
Verstärkt wurde die Bewegung durch Nachwirkungen eines Datencenter-Ausfalls an der Chicago Mercantile Exchange (CME) am Montag. Die kurzzeitigen Liquiditätsengpässe sorgten für zusätzliche Verunsicherung bei Händlern.
Die aktuelle Marktlage im Überblick:
- Tagesverlust: Über 1,2 Prozent auf ~57,30 USD
- Jahresperformance 2025: Explosionsartige +84 bis +100 Prozent
- Gold-Silber-Ratio: Gefallen auf circa 75 – Silber outperformt Gold massiv
- Allzeithoch (Montag): 58,85 USD, nur knapp verfehlt die 60-Dollar-Schwelle
Supply Squeeze: Der harte Boden unter dem Preis
Während die Chartisten von "gesunder Korrektur" sprechen, liefern die Fundamentaldaten ein ganz anderes Bild. Die physischen Silberlagerbestände in China – dem weltgrößten Produzenten – sind auf den tiefsten Stand seit einem Jahrzehnt gefallen.
Industrielle Nachfrage trifft auf dramatisch unzureichendes Angebot. Chinesische Exporteure verschifften im Oktober Rekordmengen nach London, um dortige Engpässe auszugleichen. Dieser "Supply Squeeze" wirkt wie ein Betonboden unter dem Silberpreis – tiefere Rücksetzer dürften sofort auf Käuferinteresse stoßen.
Fed-Zinsentscheidung: Das könnte alles ändern
Der US-Dollar notiert derzeit nahe einem Zwei-Wochen-Tief – ein Geschenk für Rohstoffkäufer aus anderen Währungsräumen. Doch die eigentliche Feuerkraft könnte von der US-Notenbank kommen: Die Märkte preisen mit 88 Prozent Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung im Dezember ein.
Am Mittwoch stehen die US-Arbeitsmarktdaten (ADP) an, am Freitag folgt der entscheidende PCE-Inflationsindex. Bestätigen diese Daten die Zinssenkungsfantasien, könnte Silber schnell wieder Richtung 60-Dollar-Marke katapultiert werden. Die extreme Volatilität von 36,94 Prozent (30-Tage-Basis) zeigt: Hier bewegt sich ein Markt am Limit.
Atempause oder Trendwende?
Der heutige Rücksetzer baut die überkaufte Situation ab, ohne das bullische Gesamtbild zu zerstören. Solange die strukturellen Defizite im physischen Markt bestehen und die Fed-Zinsspekulation anhält, bleiben tiefere Kurse für institutionelle Investoren vermutlich Kaufgelegenheiten. Die Konsolidierung wirkt technisch gesund – doch die nächsten Wirtschaftsdaten werden zeigen, ob Silber nach dieser Atempause zum finalen Angriff auf die 60-Dollar-Marke ansetzt.
Silber Preis: Kaufen oder verkaufen?! Neue Silber Preis-Analyse vom 02. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Silber Preis-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Silber Preis-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 02. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Silber Preis: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








