Der Medizintechnik-Riese kämpft mit ausbleibender Dynamik – trotz massiver Aktienrückkäufe und überwiegend positiver Analystenstimmen. Warum findet die Aktie keinen Boden, obwohl 85% der Experten zum Kauf raten?

Aktienrückkäufe ohne spürbare Wirkung

Seit März 2025 greift Siemens Healthineers konsequent in den Markt ein, um den eigenen Kurs zu stützen. Allein zwischen dem 7. und 13. Juli schluckte das Unternehmen weitere 75.000 eigene Aktien. Doch die Bilanz ist ernüchternd:

  • Kursentwicklung YTD: -8,44%
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -19,09%
  • RSI bei 39,2 – zeigt noch kein extremes Oversold-Niveau

Die Strategie des Managements ist klar: Durch Rückkäufe soll Vertrauen aufgebaut und der Aktienwert gestützt werden. Bisher verpufft die Wirkung jedoch – ein Zeichen dafür, dass tieferliegende Sorgen die Anleger umtreiben.

Analysten vs. Markt: Wer hat recht?

Die Diskrepanz könnte größer kaum sein: Während 85% der Analysten die Aktie als "Kaufen" einstufen und ein durchschnittliches Kursziel von 61,97 Euro sehen, bleibt der Markt skeptisch. Der aktuelle Kurs von 46,75 Euro liegt deutlich darunter – was steckt hinter dieser Kluft?

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Mögliche Erklärungen:

  • Makroökonomische Bedenken im Gesundheitssektor
  • Wartestellung vor den Quartalszahlen
  • Skepsis gegenüber der Nachhaltigkeit der Rückkaufpolitik

Quartalszahlen als entscheidender Katalysator

All eyes on July 30th: Die anstehenden Quartalszahlen Ende Juli werden zum Lackmustest für die Healthineers-Aktie. Nach monatelanger Seitwärtsbewegung könnte dieser Termin endlich Klarheit bringen:

  • Erfüllt das Unternehmen die hohen Gewinnerwartungen?
  • Gibt es Überraschungen in der Guidance?
  • Kann der Abwärtstrend durchbrochen werden?

Der RSI von 39,2 zeigt, dass die Aktie zwar nicht extrem überverkauft ist – aber Raum für eine Erholung bietet, sollten die Zahlen überzeugen. Bis dahin dürfte die aktuelle Stagnation anhalten. Für Anleger stellt sich die Frage: Wartet man besser ab – oder nutzt die Schwächephase für den Einstieg?

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