Der Medizintechnikkonzern gerät am Montag massiv unter Druck. Mit einem Minus von über zwei Prozent rangiert die Aktie am Ende des DAX und setzt ihre schwache Performance der vergangenen Monate fort. Der Grund: Peking verhängt Gegensanktionen auf europäische Medizinprodukte.

Handelsstreit eskaliert weiter

Die Volksrepublik China reagiert mit scharfen Gegenmaßnahmen auf neue EU-Beschränkungen. Das Pekinger Handelsministerium kündigte an, "gleichwertige Gegenmaßnahmen" zu ergreifen, um die "legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen" zu schützen. Diese Vergeltungsschläge treffen die deutsche Medizintechnikbranche hart.

Bereits am 20. Juni hatte die EU-Kommission entschieden, chinesische Anbieter von öffentlichen Ausschreibungen für Medizinprodukte im Wert von über fünf Millionen Euro auszuschließen. Nun folgt die erwartete Reaktion aus Peking - mit schmerzhaften Folgen für europäische Hersteller.

Branche im Sinkflug

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Der Abverkauf beschränkt sich nicht nur auf Siemens Healthineers. Carl Zeiss Meditec verliert vorbörslich 2,3 Prozent, Drägerwerk büßt 0,9 Prozent ein. Sogar der niederländische Konkurrent Philips steht unter Verkaufsdruck. Die gesamte Medizintechnikbranche erlebt einen schwarzen Handelstag.

Was bedeutet das für die kommenden Wochen? Der chinesische Markt bleibt für deutsche Medizintechnikhersteller von entscheidender Bedeutung. Verlängern sich die Handelsstreitigkeiten, dürfte der Druck auf die Kurse anhalten. Die Anleger reagieren nervös auf jede Eskalation zwischen Brüssel und Peking.

Weiterer Abwärtsdruck droht

Die jüngsten Entwicklungen verstärken die bereits bestehenden Sorgen um das Geschäft in China. Für Siemens Healthineers, das einen erheblichen Teil seines Umsatzes in der Volksrepublik erwirtschaftet, könnte sich die Situation weiter verschlechtern. Die Bären haben das Kommando übernommen und treiben den Kurs Richtung neuer Tiefs.

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