Die Aktie von Siemens Healthineers gerät ins Straucheln – und das hat einen handfesten Grund. Der Medizintechnikkonzern sieht sich mit unerwarteten Zollkosten von bis zu 300 Millionen Euro konfrontiert und muss seine Gewinnprognose für 2025 nach unten korrigieren. Doch welche Bereiche trifft es am härtesten, und kann das Management die Schäden begrenzen?

Gewinnwarnung schockt Anleger

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Siemens Healthineers hat die Prognosespanne für das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) um 0,15 Euro am unteren Ende auf nun 2,20 bis 2,50 Euro gesenkt. Ein deutliches Signal, dass die erwarteten Zollbelastungen die Ertragskraft des Unternehmens spürbar belasten werden.

Besonders betroffen sind die umsatzstarken Segmente:

  • Imaging (Bildgebende Verfahren)
  • Varian (Krebstherapielösungen)
  • Advanced Therapies (fortgeschrittene Therapien)

Rund 55% des Umsatzes dieser Kernbereiche könnten unter die neuen Zollregelungen fallen – eine massive Belastung für die Margen. Aktuell notiert die Aktie bei 45,54 Euro, ein Minus von 2,36% zum Vortag und bereits 10,81% im Jahresverlauf im Minus.

Diagnostik als Lichtblick – aber reicht das?

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Während große Teile des Konzerns unter Druck geraten, zeigt sich das Diagnostiksegment erstaunlich resilient. Dank einer etablierten Produktion in den USA sieht das Management hier kaum Auswirkungen der Handelsspannungen. Doch kann dieser Bereich die Einbußen der anderen Sparten auffangen?

CEO Bernhard Montag betont zwar Gegenmaßnahmen wie Preisanpassungen und Lieferkettenoptimierungen, macht aber auch deutlich: "Wir brauchen mehr Planungssicherheit für langfristige Investitionen." Eine klare Botschaft an die Politik – und gleichzeitig ein Eingeständnis, dass die aktuellen Herausforderungen nicht kurzfristig zu lösen sind.

Markt bleibt skeptisch

Die Reaktion der Anleger fiel eindeutig aus: Die Aktie verlor deutlich an Boden und notiert nun knapp 22% unter dem 52-Wochen-Hoch von 57,78 Euro. Die hohe Volatilität von 22,77% spiegelt die Verunsicherung wider.

Die zentrale Frage bleibt: Kann Siemens Healthineers die Gewinneinbrüche durch operative Maßnahmen abfedern, oder steht der Konzern vor einer nachhaltigen Ertragsschwäche? Die kommenden Quartalszahlen werden hier erste Antworten liefern – besonders in den stark betroffenen Segmenten Imaging und Varian. Bis dahin dürfte die Aktie weiter auf tönernen Füßen stehen.

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