Siemens Healthineers Aktie: China-Schock ohne Folgen?

Der Medizintechnik-Riese Siemens Healthineers zeigt sich erstaunlich immun gegen die jüngsten chinesischen Importbeschränkungen für EU-Medizinprodukte. Während die Branche nervös reagiert, bleibt das Unternehmen gelassen – dank einer cleveren China-Strategie. Doch wie nachhaltig ist diese Ruhe?
Lokale Produktion als Schutzschild
China hat seit dem 6. Juli europäische Medizinprodukte bei staatlichen Ausschreibungen ausgeschlossen, sofern der Auftragswert 45 Millionen Yuan übersteigt. Für Siemens Healthineers scheint das kaum ein Problem zu sein:
- Sechs Standorte in China sichern die lokale Produktion, darunter Hochtechnologie-Geräte wie 7-Tesla-MRT-Scanner
- 11% des Umsatzes stammen aus der Region, aber durch eigene Fertigung vor Ort
- Nationale Lizenzen umgehen die neuen Restriktionen
"Unsere Präsenz vor Ort schützt uns vor diesen Handelsbarrieren", signalisiert das Management. Ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber reinen Exporteuren.
Analysten bleiben optimistisch – mit Abstrichen
Die Finanzexperten zeigen sich trotz leichter Kurszielanpassungen weiterhin überwiegend bullish:
- Jefferies hält am "Buy"-Rating und 60-Euro-Ziel fest
- Deutsche Bank senkt das Kursziel von 67 auf 62 Euro, bleibt aber bei Kaufempfehlung
- Währungsrisiken könnten jedoch die Gewinnprognosen drücken
"Die Quartalszahlen dürften solide ausfallen", meint Falko Friedrichs von der Deutschen Bank. Doch der starke Euro bleibt ein Unsicherheitsfaktor.
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Aktienrückkäufe als Vertrauensbeweis
Das Unternehmen untermauert seine Zuversicht mit Taten:
- Fast 75.000 eigene Aktien wurden binnen einer Woche zurückgekauft
- Das Programm signalisiert: Das Management hält die Aktie für unterbewertet
- Ein klassischer Stützungsmechanismus in volatilen Phasen
Kurs unter Druck – Chance für Anleger?
Trotz der robusten Fundamentaldaten zeigt die Aktie Schwächen:
- -8,9% seit Jahresanfang
- Knapp 20% unter dem 52-Wochen-Hoch von 57,78 Euro
- Aktuell pendelt sie um die 46-Euro-Marke
Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und Kursentwicklung wirft Fragen auf: Wird der China-Vorteil vom Markt unterschätzt? Oder wiegen die Währungsrisiken schwerer als gedacht? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier mehr Klarheit bringen.
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