Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers kämpft mit einem massiven Problem: Das lukrative China-Geschäft bricht dramatisch ein und überschattet alle operativen Erfolge. Das Management schürt bereits die Nervosität mit düsteren Prognosen für das wichtige Wachstumsland. Kann der Konzern den Sturm überstehen, oder droht ein nachhaltiger Einbruch?

Reich der Mitte wird zur Belastung

Die China-Problematik eskaliert zum dominierenden Risikofaktor für Siemens Healthineers. Das Management rechnet bereits für das erste Halbjahr 2025 mit einem Rückgang im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich im chinesischen Markt. Erst in der zweiten Jahreshälfte soll sich die Lage stabilisieren - ein Hoffnungsschimmer, der jedoch noch in weiter Ferne liegt.

Diese Entwicklung zwingt den Konzern zu einer deutlich vorsichtigeren Gesamtstrategie. Für 2025 stellt das Management nur noch ein vergleichbares Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent in Aussicht. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 2,35 und 2,50 Euro liegen - ein Signal, dass selbst die anderen Wachstumstreiber die China-Schwäche kaum kompensieren können.

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Gemischte Signale aus den Geschäftsbereichen

Abseits der China-Krise zeigt sich ein gespaltenes Bild der operativen Leistung:

  • Imaging-Sparte: Glänzt weiterhin mit robustem Wachstum
  • Varian & Advanced Therapies: Zeigen eine positive Entwicklung
  • Diagnostik-Segment: Entpuppt sich als klares Sorgenkind und belastet die Gesamtperformance erheblich

Die jüngsten Quartalszahlen vom 30. Juli wiesen noch einen Umsatzanstieg von 4,41 Prozent auf 5,66 Milliarden Euro aus. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,49 Euro. Doch diese Zahlen gehören bereits der Vergangenheit an.

Entscheidung am 5. November

Alle Augen richten sich nun auf den 5. November, wenn Siemens Healthineers die Zahlen für das vierte Quartal 2025 vorlegt. Diese werden zeigen, ob sich die China-Sorgen bereits in den harten Fakten niederschlagen.

Die Aktie zeigte zuletzt eine leichte Erholungstendenz und konnte im XETRA-Handel um 0,3 Prozent zulegen. Dennoch bleibt das Papier deutlich unter seinem Februar-Hoch gefangen. Von einer nachhaltigen Trendwende kann noch keine Rede sein - zu schwer wiegt die Unsicherheit über die weitere Entwicklung im Reich der Mitte.

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