Siemens Gamesa: Zwischen Turbinen-Problemen und Großaufträgen

Während ein technischer Vorfall in Finnland die Zuverlässigkeit der Windkraftanlagen in Frage stellt, sichert sich Siemens Gamesa gleichzeitig einen milliardenschweren Großauftrag in Taiwan.
Turbinen-Vorfall sorgt für Verunsicherung
Am vergangenen Freitag erschütterte eine sogenannte "Blattbefreiung" an einer Siemens Gamesa 5.X Windturbine in Finnland die Anlegergemeinschaft. Derartige operative Zwischenfälle werfen regelmäßig kritische Fragen zur technischen Zuverlässigkeit der Anlagen auf und können das Vertrauen in die Turbinensicherheit nachhaltig beeinträchtigen.
Doch parallel zu diesen Rückschlägen meldet das Unternehmen bedeutende Erfolge.
Großauftrag in Asien: 495-MW-Projekt gesichert
Trotz der jüngsten Herausforderungen hat Siemens Gamesa einen beachtlichen Erfolg verbucht: Cadeler unterzeichnete einen Festvertrag mit Synera Renewable Energy für Transport und Installation von 35 Siemens Gamesa 14-MW-Windturbinen. Das Vorhaben umfasst das 495-MW-Offshore-Windkraftwerk Formosa 4 vor der Küste Taiwans.
Dieser Auftrag unterstreicht die anhaltende Nachfrage nach Siemens Gamesas fortschrittlicher Offshore-Technologie. Die Projektarbeiten beginnen im März 2028 und erstrecken sich über etwa 150 Tage. Für das Unternehmen bedeutet dies einen bedeutenden Zuwachs im strategisch wichtigen asiatisch-pazifischen Markt.
- 35 Turbinen des Typs Siemens Gamesa 14-MW
- 495 MW Gesamtleistung für Formosa 4
- Projektstart im März 2028
- 150 Tage Installationszeitraum
Revolution im Recycling: Kreislaufwirtschaft für Rotorblätter
Über neue Installationen hinaus treibt Siemens Gamesa auch nachhaltige Innovationen voran. Gemeinsam mit RWE hat das Unternehmen recycelbare Rotorblätter auf Harzbasis in einem britischen Offshore-Windpark installiert. Diese Initiative demonstriert das Engagement für Circular Economy in der Windenergiebranche.
Bis 2040 strebt Siemens Gamesa die Produktion vollständig recycelbarer Turbinen an. Dieser Vorstoß erfolgt parallel zu Forderungen von WindEurope nach einem EU-weiten Verbot der Deponierung von Rotorblättern ab 2025. Die Entwicklungen signalisieren eine proaktive Haltung in puncto Umweltverantwortung und setzen neue Maßstäbe für die gesamte Branche.
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