Siemens Energy Aktie: Schock aus Washington

Während Siemens Energy mühsam versucht, seine Windkraft-Probleme in den Griff zu bekommen, kommt aus Washington ein neuer Dämpfer: Das US-Finanzministerium verschärft die Förderkriterien für erneuerbare Energien drastisch. Die Antwort des Energietechnikkonzerns? Eine verstärkte Flucht nach China. Doch kann diese Strategie die wegbrechenden US-Chancen wirklich kompensieren?
Das Ende der goldenen Zeiten?
Der Schlag aus den USA trifft die gesamte Branche hart. Die bisherige "5-Prozent-Regel" für Großprojekte ist Geschichte - eine Regelung, die Entwicklern ermöglichte, sich durch frühe Investitionen von nur fünf Prozent der Projektkosten für Steuergutschriften zu qualifizieren.
Stattdessen müssen Projekte künftig den Beginn "physischer Arbeiten von signifikanter Natur" nachweisen. Was abstrakt klingt, bedeutet in der Praxis eine massive Verschärfung: Mehr Bürokratie, höhere Kosten, längere Genehmigungsverfahren. Branchenverbände schlagen bereits Alarm und warnen vor einem gebremsten Ausbau der erneuerbaren Energien.
Siemens Gamesa im Gegenwind
Für Siemens Energy und besonders die Windkrafttochter Siemens Gamesa verschärft sich das ohnehin schwierige Umfeld weiter. Die neuen Hürden treffen das Unternehmen in seinem wichtigsten Auslandsmarkt:
- Rechtsunsicherheit steigt: Unklarere Anforderungen erschweren die Projektplanung erheblich
- Profitabilität unter Druck: Höhere Kosten bei gleichzeitig unsicherer Förderlage belasten die Margen
- Verzögerungsrisiko: Komplexere Verfahren könnten Projekte ausbremsen und Umsätze verschieben
China als Rettungsanker?
Während der Westen regulatorische Hürden aufbaut, setzt Siemens Energy verstärkt auf den asiatischen Markt. Das Unternehmen treibt Kooperationen mit chinesischen Partnern beim Energie- und CO2-Management voran - ein Bereich mit enormem Wachstumspotenzial.
Ein aktuelles Beispiel: Der Einsatz intelligenter Energiemanagementsysteme bei einem führenden chinesischen Gießereiunternehmen. Ziel ist die digitale Erfassung der gesamten Lieferkette und präzise CO2-Steuerung.
Die Strategie ist klar: Unabhängiger werden von der volatilen westlichen Subventionspolitik und sich im wachsenden asiatischen Markt für grüne Technologien positionieren. Bei einem Jahresplus von über 280 Prozent zeigt die Aktie trotz der regulatorischen Gegenwinds beeindruckende Stärke - doch ob China die US-Verluste ausgleichen kann, bleibt die entscheidende Frage für Anleger.
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