Siemens Energy: Anleger ignorieren Top-News!
Der Energieriese meldet zum Wochenstart operative Durchbrüche am laufenden Band – von der Nordsee bis in den Irak. Doch an der Börse reagieren Investoren unterkühlt und schicken das Papier in die Defensive. Ist bei der Aktie nach der gigantischen Rally nun die Luft raus oder bietet dieser Rücksetzer den perfekten Einstieg für Zuspätgekommene?
Milliarden-Poker: Nordsee und Irak
Während der Kurs nach dem jüngsten Hype konsolidiert, schafft das Management im Hintergrund knallharte Fakten. Der Fokus liegt dabei auf langfristiger Planungssicherheit und geopolitisch bedeutenden Großprojekten. Die heutige Meldungslage ist dicht und adressiert genau die Wachstumsfelder, die Investoren sehen wollen:
- Nordsee-Deal: Ein Vertrag über bis zu zehn Jahre mit Macro Offshore sichert wichtige Kapazitäten für die Wartung von Windparks. In einem Markt, in dem Spezialschiffe knapp werden, ist dieser Zugriff auf die Hubinsel "Crossway Eagle" ein strategischer Schachzug für stabile Margen im Service-Geschäft.
- Irak-Offensive: Eine hochrangige Delegation treibt in Berlin die Roadmap für 14 Gigawatt zusätzliche Stromkapazität voran. Trotz geopolitischer Risiken werden hier konkrete Zeitpläne für neue Kraftwerke und Netze geschmiedet.
- KI-Allianz: Gemeinsam mit dem Softwarehaus IFS soll das Stromnetz der Zukunft ("Autonomous Grid Intelligence") intelligent und autonom gesteuert werden.
Keine Experimente bei der Windkraft
Besonders aufschlussreich ist die neue Disziplin bei der Sorgen-Tochter Siemens Gamesa. Marktspekulationen über eine schnelle Einführung der gigantischen 21-Megawatt-Offshore-Turbine erteilte das Management eine klare Absage. Die Anlage befindet sich weiterhin im Teststadium.
Was auf den ersten Blick enttäuschend wirken mag, ist in Wahrheit ein starkes Signal: Nach den Qualitäts-Desastern der Vergangenheit geht Gründlichkeit nun vor Geschwindigkeit. Das Management vermeidet bewusst das Risiko neuer technischer Pannen, um das wiedergewonnene Vertrauen nicht zu verspielen.
Überhitzt oder bereit für mehr?
Dass die Aktie heute bei 112,60 Euro eine leichte Pause einlegt und kaum verändert notiert (-0,22 %), ist angesichts der technischen Lage fast schon überfällig. Ein Blick auf die Indikatoren verrät den Grund für die Zurückhaltung: Mit einem RSI von 85,4 ist der Titel extrem überkauft. Zudem sitzen Anleger seit Jahresanfang auf einem massiven Gewinn von über 123 %. Dass hier Gewinne mitgenommen werden ("Sell the News"), ist ein klassisches Marktmuster.
Die langfristige Story, getrieben vom weltweiten Stromhunger, bleibt von der aktuellen Konsolidierung unberührt. Fundamental richtet sich der Blick nun auf die Umsetzung des Aktienrückkaufprogramms und die Frage, ob die psychologisch wichtige Marke von 110 Euro in dieser Woche verteidigt werden kann.
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