Siemens Energy Aktie: 100 Milliarden Euro!

Der DAX-Konzern steht unmittelbar vor einem historischen Meilenstein: Nur noch ein Hauch trennt Siemens Energy von einer Marktkapitalisierung von 100 Milliarden Euro. Während die Aktie im Bereich von 113 Euro konsolidiert, stellt sich die entscheidende Frage: Gelingt der Sprung in den exklusiven Club der deutschen Mega-Konzerne? Und was kommt danach?

Berenberg sieht noch 13 Prozent Luft nach oben

Die Privatbank Berenberg hat ihre Kaufempfehlung bekräftigt und das Kursziel auf 130 Euro angehoben. Diese Marke würde einem weiteren Kursplus von über 13 Prozent entsprechen – und die Marktkapitalisierung weit über die magische 100-Milliarden-Schwelle katapultieren.

Aktuell liegt die Bewertung bei rund 99 Milliarden Euro. Ein minimaler Kursanstieg würde genügen, um Geschichte zu schreiben. Doch zunächst steht ein anderes Hindernis im Weg: das Allzeithoch bei 118,15 Euro, markiert am 20. November.

Die Eckdaten der Rallye:

• Performance seit Jahresbeginn: Über 120 Prozent
• Aktueller Widerstand: 118,15 Euro
• Analysten-Ziel: 130 Euro
• Fehlende Distanz zur 100-Milliarden-Marke: Unter 1 Prozent

Das bemerkenswerte am heutigen Handel: Trotz der enormen Kursgewinne zeigt sich kaum Gewinnmitnahme. Die Anleger scheinen auf höhere Kurse zu setzen.

Vom Sanierungsfall zum Wachstums-Champion

Was treibt diese außergewöhnliche Performance? Der Konzern hat sich von einem Krisenunternehmen zum Profiteur der Energiewende gewandelt. Der Rekord-Auftragsbestand sichert Umsätze für Jahre. Besonders die Sparte Grid Technologies profitiert massiv vom globalen Netzausbau, der für die Transformation der Energieversorgung unverzichtbar ist.

Damit hat sich die Investment-Story grundlegend gewandelt: Aus der Sanierungswette wurde das Momentum-Play im DAX schlechthin. Kein anderer deutscher Blue Chip kann eine vergleichbare Jahresperformance vorweisen.

Ausbruch oder Konsolidierung?

Der Chart zeigt ein klares Bild: Solange die 118,15 Euro nicht nachhaltig überwunden werden, bleibt das Papier in der Warteschleife. Gelingt jedoch der Ausbruch, wäre der Weg zu den 130 Euro technisch frei – und die 100-Milliarden-Bewertung nur noch eine Randnotiz.