Milliarden-Deals, strategische Allianzen und eine Tochter auf Expansionskurs: Siemens demonstriert eindrucksvoll seine Dynamik und Zukunftsfähigkeit. Doch spiegeln die jüngsten Erfolgsmeldungen die wahre Stärke des Technologiekonzerns wider, und wie reagiert der Markt auf diese Offensive?

Milliardenauftrag aus Irland: Siemens auf der Schiene zum Erfolg

Ein Paukenschlag kam zuletzt aus Irland: Siemens Mobility sicherte sich einen langfristigen Rahmenvertrag mit Iarnród Éireann, der irischen Staatsbahn. Über 20 Jahre hinweg wird Siemens die nationale Eisenbahninfrastruktur modernisieren, ein Deal mit einem geschätzten Volumen von über 100 Millionen Euro. Im Kern steht die Implementierung des computerbasierten Stellwerkssystems Trackguard Westlock. Was bedeutet das konkret? Mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit für Passagiere und den Güterverkehr – und für Siemens eine gestärkte Position im wichtigen Infrastruktursektor.

Software-Allianz: Mit Vollgas in die vernetzte Zukunft

Doch nicht nur auf der Schiene stellt Siemens die Weichen. Eine neue Partnerschaft zwischen Perforce Software und Siemens Digital Industries Software soll die Entwicklung intelligenter, vernetzter Produkte revolutionieren. Die Vision: Eine Produktinnovation, die softwaredefiniert, KI-gestützt und siliziumbasiert ist. Perforce steuert seine IPLM- und P4-Lösungen bei, um eine einheitliche Entwicklungsumgebung zu schaffen. Kombiniert mit dem umfassenden EDA-Portfolio von Siemens entsteht so ein Ökosystem, das die komplexen Anforderungen moderner Produktentwicklung adressiert.

Healthineers expandiert: Millionen-Investment in den US-Markt

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Auch die Medizintechniktochter Siemens Healthineers sendet starke Signale. Mit einer Gesamtinvestition von 150 Millionen US-Dollar wird die Produktion in den Vereinigten Staaten massiv ausgebaut. Ein Teil davon ist die Verlagerung von Produktionsstätten des Strahlentherapiegeschäfts Varian von Mexiko in die USA, was neue Arbeitsplätze in Kalifornien schafft. Zusätzlich fließen 141 Millionen US-Dollar in ein Forschungs- und Innovationsviertel in North Carolina, inklusive eines 60.000 Quadratfuß großen "Experience Centers". Diese Schritte zielen darauf ab, Lieferketten zu optimieren und schneller auf die Nachfrage nach Varian-Strahlentherapielösungen reagieren zu können.

Solides Fundament: Zahlen untermauern die Strategie

Diese strategischen Vorstöße fußen auf einem soliden finanziellen Fundament. Bereits vor diesen Meldungen überzeugte Siemens mit starken Zahlen für das erste Kalenderquartal 2025:

  • Umsatzplus: Ein Anstieg um 6% auf 19,757 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal.
  • Boomende Aufträge: Das Auftragsvolumen kletterte um 10% auf 21,643 Milliarden Euro.
  • Rekord-Auftragsbestand: Dieser erreichte beeindruckende 117 Milliarden Euro.
  • Gewinntreiber Industriegeschäft: Dieses Segment verzeichnete ein Wachstum von 28,9%.

Siemens bestätigte zudem seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2025, die ein Umsatzwachstum für den Konzern zwischen 3% und 7% vorsieht.

Trotz dieser Flut positiver Nachrichten gab die Siemens-Aktie heute leicht um 1,08% nach und schloss bei 220,05 Euro. Die Performance der vergangenen 30 Tage mit einem Zuwachs von fast 19% und die Steigerung von über 16% seit Jahresbeginn zeichnen jedoch ein anderes Bild und unterstreichen das anhaltende Vertrauen des Marktes in die strategische Ausrichtung und die robuste Geschäftsentwicklung des Münchner Technologiekonzerns.

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