Der Technologie-Riese Siemens schickt seine US-Chefin in den Ruhestand – und setzt damit ein klares Zeichen für Veränderung. Während der Konzern seinen wichtigsten Einzelmarkt neu aufstellt, brodelt es auch bei der Medizintechnik-Tochter Healthineers. Steht hier die nächste große Zäsur bevor?

Personalrochade im Milliarden-Markt

Barbara Humpton, die die Geschäfte in den USA als CEO und President führte, verlässt das Unternehmen überraschend zum 1. Oktober. Die Nachfolge übernimmt vorläufig Ann Fairchild, bisherige General Counsel von Siemens USA. Dieser Wechsel an der Spitze des mit über 21 Milliarden US-Dollar Umsatz (2024) größten Einzelmarktes kommt zu einem kritischen Zeitpunkt.

Doch die Personalie ist nur ein Puzzleteil im größeren Strategiepuzzle. Parallel intensivieren sich die Gerüchte um eine mögliche Dekonsolidierung der Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers. Eine solche Abspaltung wird von Investoren seit Langem gefordert, um den Wert der Einzelteile besser sichtbar zu machen.

Die entscheidenden Fakten im Überblick:
- Entscheidung zur Healthineers-Zukunft könnte noch vor dem Kapitalmarkttag am 9. Dezember fallen
- Analysten erwarten starke Zahlen für das vierte Quartal (Mitte November)
- Book-to-Bill-Ratio soll voraussichtlich positiv bleiben

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Technisches Signal: Durchbruch gelungen?

An der Börse honorierten Anleger die Neuigkeiten am Freitag mit einem kräftigen Kursanstieg von 2,19% auf 228,55 Euro. Entscheidend: Die Aktie durchbrach dabei die wichtigen 21- und 50-Tage-Durchschnitte – ein technisches Signal, das Händler als Wendepunkt deuten könnten.

Nach einer schwächeren Phase in den letzten 30 Tagen (-1,76%) zeigt der Titel damit wieder Stärke. Besonders bemerkenswert: Trotz der jüngsten Seitwärtsbewegung liegt die Aktie seit Jahresanfang immer noch um satte 21,22% im Plus.

Quartalszahlen als nächster Katalysator

Die Erwartungen an die für Mitte November anstehenden Quartalszahlen sind hoch. Analysten rechnen damit, dass das vierte Quartal die Ergebnisse des Vorquartals übertreffen könnte – mit Ausnahme der Auftragseingänge. Sollte Siemens hier liefern, könnte der aktuelle Aufwärtstrend neuen Schub erhalten.

Steht Siemens vor einer strategischen Neuausrichtung, die den Konzernwert nachhaltig steigern kann? Die kommenden Wochen mit den Quartalszahlen und dem Kapitalmarkttag werden die Richtung vorgeben.

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