Siemens Aktie: BlackRock stockt kräftig auf

Der Vermögensverwalter BlackRock hat seine Beteiligung an Siemens deutlich ausgebaut und hält jetzt 6,64 Prozent der Stimmrechte. Das entspricht einem Anstieg von 6,56 Prozent in der letzten Meldung - ein klares Vertrauenssignal des weltgrößten Fondsanbieters in den Münchner Industriekonzern.
US-Milliardenmarkt lockt
Während BlackRock zugreift, positioniert sich die Siemens-Tochter Siemens Energy strategisch im boomenden US-Markt. Das Unternehmen plant, ab 2027 große Industrietransformatoren direkt in Charlotte, North Carolina zu produzieren. Bislang müssen über 80 Prozent dieser busgroßen Netzkomponenten in die USA importiert werden - ein Umstand, der sich durch die neue Produktionsstätte ändern soll.
Die Zahlen dahinter sind beeindruckend: Bis 2050 sollen insgesamt zwei Billionen Dollar in das veraltete US-Stromnetz fließen. Treiber dieser Investitionswelle sind vor allem Rechenzentren für Künstliche Intelligenz, die den Strombedarf dramatisch ansteigen lassen.
Tariffrei produzieren statt importieren
Tim Holt, Vorstandsmitglied bei Siemens Energy, zeigt sich optimistisch: "Diesmal erwarten wir einen längeren Boom-Zyklus für den Netzausbau als die üblichen zwei bis drei Jahre." Die Marktlage sei derzeit sehr positiv.
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Der Zeitpunkt für die Produktionsverlagerung könnte kaum besser gewählt sein. Mit Donald Trump im Weißen Haus drohen neue Zollkriege - der US-Präsident hat bereits 50-prozentige Abgaben auf EU-Waren angedroht, falls bis zum 9. Juli keine Einigung erzielt wird. Durch die lokale Fertigung könnte Siemens Energy solchen Strafzöllen elegant ausweichen.
BlackRock setzt auf deutsche Industriekraft
Die Aufstockung durch BlackRock auf nun über 53 Millionen Siemens-Aktien unterstreicht das internationale Vertrauen in den deutschen Technologiekonzern. Der Vermögensverwalter hält seine Beteiligung über ein komplexes Netz von Tochtergesellschaften, was die strategische Bedeutung dieser Investition verdeutlicht.
Die Kombination aus BlackRocks Vertrauen und Siemens Energys cleverer US-Strategie könnte dem gesamten Siemens-Konzern weiteren Rückenwind verleihen. Während andere Unternehmen angesichts möglicher Handelskriege zögern, nutzt der deutsche Industrieriese die Gunst der Stunde für eine Expansion im Milliardenmarkt jenseits des Atlantiks.
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