Siemens schlägt ein neues Kapitel auf: Der Technologiekonzern verankert sich tief in Japans milliardenschwerer Offshore-Wind-Offensive. Was auf den ersten Blick wie ein weiterer Kooperationsvertrag aussieht, könnte sich als Wendepunkt für die gesamte Windkraft-Tochter Siemens Gamesa entpuppen. Denn Japan plant eine der größten Energietransformationen weltweit – und Siemens sitzt nun direkt am Steuerruder.

Schlüsselrolle in 45-Gigawatt-Vision

Die Dimensionen sind beeindruckend: Bis 2040 will Japan Offshore-Windkapazitäten von bis zu 45 Gigawatt installieren. Zum Vergleich – das entspricht der Leistung von rund 40 Atomkraftwerken. Siemens Gamesa hat sich durch die neue Kooperation mit dem japanischen Wirtschaftsministerium (METI) eine Pole Position in diesem Zukunftsmarkt gesichert.

Das Besondere: Japan öffnet erstmals systematisch den Markt für Windparks auch außerhalb der Hoheitsgewässer. Ein riesiges, bisher ungenutztes Potenzial wird damit erschlossen. Für Siemens bedeutet das nicht nur neue Aufträge, sondern den Aufbau einer kompletten lokalen Wertschöpfungskette.

Strategische Allianz mit TDK

Kern der neuen Partnerschaft ist ein Technologie-Deal mit dem japanischen Elektronikgiganten TDK. Die Japaner werden künftig kritische Permanentmagnete für Siemens-Turbinen liefern – ein entscheidender Schritt zur Lokalisierung der Produktion.

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Die wichtigsten Eckpunkte der Japan-Offensive:

  • Direkter Kooperationsrahmen mit dem Wirtschaftsministerium METI
  • Aufbau heimischer Offshore-Wind-Lieferketten
  • Komponenten-Deal mit TDK für strategische Magnete
  • Positionierung für 10 GW bis 2030 und 45 GW bis 2040

Diese Strategie ist clever: Statt nur Turbinen zu exportieren, baut Siemens eine lokale Präsenz auf und wird zum unverzichtbaren Partner der japanischen Energiewende.

Digitaler Doppelschlag aus Madrid

Parallel zum Wind-Coup verstärkt Siemens auch das Digitalgeschäft. Das neue Technologiezentrum für Rechenzentren in Madrid zielt auf den boomenden Markt für Cloud-Infrastruktur und KI-Anwendungen. Ein weiterer Baustein in der Diversifizierungsstrategie des Konzerns.

Die Japan-Partnerschaft könnte für Siemens zum Game-Changer werden. Während die Konkurrenz noch um Marktanteile kämpft, sichert sich der deutsche Konzern bereits die Infrastruktur für eine der größten Offshore-Wind-Offensiven weltweit.

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