Siemens Aktie: 110-Millionen-Auftrag völlig wirkungslos!

Ein Auftrag über 110 Millionen Euro aus der Schweiz – und die Siemens Aktie stürzt trotzdem ab. Was normalerweise für Kauflaune sorgen sollte, verpufft am Markt komplett. Stattdessen übernehmen die Bären das Kommando und drücken den Kurs ins Minus. Warum ignorieren Anleger diese eigentlich positive Nachricht?
Schweizer Millionen-Deal bleibt folgenlos
Siemens Mobility hat sich einen strategisch wichtigen Rahmenvertrag mit der Schweizer BLS Netz AG gesichert. Das Auftragsvolumen: satte 110 Millionen Euro für die Modernisierung der Bahninfrastruktur. Konkret geht es um die Umrüstung bestehender Leit- und Sicherungstechnik auf den zukunftsweisenden ETCS-Level 2-Standard.
Der Deal stärkt Siemens' Position im hochspezialisierten Markt für digitale Bahnsteuerungssysteme erheblich. Als erstes Projekt wird die Regionalbahnstrecke zwischen Bern und Schwarzenburg mit der neuen Technologie ausgerüstet – ein Meilenstein für künftige Kapazitätserweiterungen im Schweizer Regionalverkehr.
Charttechnik schlägt Fundamentaldaten
Doch der Markt zeigt sich unbeeindruckt von den operativen Erfolgen. Obwohl die Aktie am Vormittag noch leichte Gewinne verbuchen konnte, drehte sie im weiteren Handelsverlauf deutlich ins Minus. Die positive Meldung aus dem Bahngeschäft vermochte keine nachhaltigen Kaufimpulse auszulösen.
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Aufschlussreiche Eckdaten:
- Auftragsvolumen: 110 Millionen Euro Rahmenvertrag
- Technologie: ETCS-Level 2-Standard für moderne Bahnsteuerung
- Marktreaktion: Kursabschlag trotz positiver Nachrichtenlage
- Charttechnik: Durchbruch der 100-Tage-Linie nach unten
Verkaufssignal setzt Aktie unter Druck
Das eigentliche Problem liegt in der Charttechnik: Die Siemens-Aktie durchbrach die wichtige 100-Tage-Linie nach unten – ein klares Verkaufssignal für technisch orientierte Anleger. Dieses Signal verstärkt den Abwärtsdruck erheblich und überschattet selbst millionenschwere Aufträge.
Der Titel befindet sich damit aus technischer Sicht in einer angeschlagenen Position. Bei 213,70 Euro notiert die Aktie aktuell rund 11 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 239,70 Euro. Anleger fokussieren sich offenbar stärker auf die technischen Warnsignale als auf die durchaus soliden Geschäftsmeldungen des Technologiekonzerns.
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