Die Siemens-Aktie gerät unter Druck. Am Dienstag sackte der Titel im XETRA-Handel um 2,03 Prozent auf 234,35 Euro ab. Der Grund: Bernstein Research hat die Bewertung von "Outperform" auf "Market-Perform" gesenkt – und dabei eine brisante Begründung geliefert.

Analyst Nicholas Green sieht die Münchener inzwischen als überbewertet an. Seine Einschätzung ist ernüchternd: Die Aktie notiere bereits rund 20 Prozent über ihrem fairen inneren Wert. Der ehemalige Konglomeratsabschlag sei nicht nur vollständig aufgeholt, sondern ins Gegenteil verkehrt worden.

Kursziel bleibt bei 230 Euro – doch die Musik spielt woanders

Das Kursziel von 230 Euro ließ Bernstein unverändert. Doch das ist wenig tröstlich für Anleger, die auf weitere Kursgewinne gehofft hatten. Green macht deutlich: Das Potenzial nach oben ist begrenzt. Die Rally der vergangenen Wochen hat ihren Tribut gefordert.

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Besonders pikant: Vom Kapitalmarkttag im Dezember erwartet der Analyst kaum positive Impulse. Auch die Gewinnerwartungen für 2026 dürften dort nicht nach oben korrigiert werden. Das ist ein Schlag ins Kontor für alle, die auf frische Katalysatoren gesetzt hatten.

Snowflake-Kooperation sorgt kaum für Rückenwind

Zeitgleich gab Siemens eine strategische Partnerschaft mit Snowflake bekannt. Die Zusammenarbeit soll Industriekunden dabei helfen, ihre Produktionsdaten besser zu nutzen und KI-gestützte Einblicke zu gewinnen. Siemens Industrial Edge wird mit Snowflakes AI Data Cloud verknüpft.

Doch selbst diese durchaus interessante Nachricht konnte den Abverkauf nicht stoppen. Der Markt scheint aktuell weniger auf Zukunftsthemen zu setzen als auf die nackten Bewertungskennzahlen.

Das neue Rekordhoch lässt weiter auf sich warten

Ein Blick auf den Chart zeigt: Das bisherige Allzeithoch von 244,85 Euro bleibt vorerst unerreichbar. Stück für Stück hatte sich die Aktie in den vergangenen Wochen nach oben gearbeitet. Nun droht eine Konsolidierung – oder gar eine tiefere Korrektur.

Die kritischen Worte von Bernstein haben jedenfalls ihre Wirkung nicht verfehlt. Anleger sollten sich darauf einstellen, dass der Höhenflug vorerst beendet sein könnte.

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