Die Siemens-Aktie schreibt heute Börsengeschichte und markiert ein neues 52-Wochen-Hoch. Doch ausgerechnet jetzt bleibt die Deutsche Bank mit ihrem Neutral-Rating erstaunlich zurückhaltend. Während der Technologiekonzern strategisch wichtige Weichen stellt, zeigt die Analystenmeinung begrenztes Vertrauen. Steht die Aktie vor einer Konsolidierung oder geht die Rally einfach weiter?

Strategischer Coup mit Rolls-Royce

Siemens stärkt sein Verteidigungsgeschäft mit einer wegweisenden Partnerschaft. Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung mit Rolls-Royce Submarines zielt auf digitale Optimierung und höhere Effizienz in der Entwicklung. Brian Holliday, Managing Director Digital Industries bei Siemens UK, betont die Bedeutung der bereits 25-jährigen Zusammenarbeit.

Die Kooperation umfasst drei Kernbereiche:
- Deutliche Reduzierung der Produktionszeit für neue Rolls-Royce-Technologien
- Kostensenkung und Risikominimierung in komplexen Fertigungsumgebungen
- Digitale Unterstützung über den gesamten Lebenszyklus von Nuklearreaktoren

Siemens bringt dabei sein komplettes branchenführendes Technologie-Portfolio ein – ein klarer Schachzug im strategisch immer wichtiger werdenden Verteidigungssektor.

Deutsche Bank bleibt skeptisch

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Während Siemens operativ auf der Überholspur unterwegs ist, zeigen sich die Analysten der Deutschen Bank erstaunlich zurückhaltend. Zwar erhöhten sie das Kursziel von 220 auf 230 Euro, doch am Neutral-Rating ändert das nichts. Analyst Gael de-Bray sieht weiterhin nur begrenztes Aufwärtspotenzial.

Dabei notiert die Aktie aktuell bei 246,90 Euro und damit deutlich über dem neuen Kursziel. Seit Jahresanfang legte der Titel bereits über 30% zu und markiert heute sogar das 52-Wochen-Hoch. Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und analystischer Zurückhaltung könnte nicht größer sein.

Healthineers-Abspaltung als Game-Changer?

Spannend wird es bei Siemens Healthineers: Bloomberg berichtete Anfang Oktober über mögliche Abspaltungsszenarien. Sollte der Konzern hier tatsächlich den Hebel ansetzen, könnte das die gesamte Konzernstruktur nachhaltig verändern.

Die Kombination aus strategischen Partnerschaften, möglichen Portfolio-Anpassungen und der aktuellen Kursstärke bei gleichzeitiger analystischer Skepsis macht Siemens zu einem der interessantesten DAX-Titel. Die Frage bleibt: Wer hat recht – der Markt oder die Analysten?

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