Shell Aktie: Millionen-Offensive auf drei Fronten

Shell setzt zum Großangriff an – und zwar gleich auf mehreren Baustellen. Während der Ölriese einerseits durch strategische Zukäufe seine Marktposition ausbaut, pumpt er andererseits Milliarden in ein massives Aktienrückkaufprogramm. Gleichzeitig startet das erste kanadische LNG-Projekt seine Exporte. Kann diese Dreifach-Strategie den Kurs nachhaltig antreiben?
Schachzug im Schmierstoffgeschäft
Der erste Baustein der Shell-Offensive: Die Übernahme des indischen Schmierstoffherstellers Raj Petro Specialities von der Brenntag Group wurde heute abgeschlossen. Mit diesem Zukauf stärkt der Konzern gezielt sein Lubricants-Geschäft in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte weltweit.
Die Akquisition erweitert Shells Kundenstamm besonders in den Bereichen Energieübertragung, Körperpflege und Pharmazie. Indien gilt als Schlüsselmarkt für das profitable Schmierstoffgeschäft – ein Segment, das weniger stark von Ölpreisschwankungen abhängt als das traditionelle Raffinerie-Business.
Aktienrückkäufe im Millionen-Tempo
Parallel läuft Shells Kapitalrückführung auf Hochtouren. Heute wurden rund 1,7 Millionen eigene Aktien an verschiedenen Handelsplätzen zurückgekauft – sowohl in britischen Pfund als auch in Euro. Das Rückkaufprogramm läuft seit dem 2. Mai und wird noch bis zum 25. Juli fortgesetzt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Shell?
Die Botschaft an die Aktionäre ist klar: Shell vertraut auf die eigene Stärke und will überschüssiges Kapital direkt an die Anteilseigner zurückgeben, statt es in weniger profitable Projekte zu stecken.
LNG-Export aus Kanada gestartet
Der dritte Pfeiler der aktuellen Shell-Strategie: Das erste kanadische Flüssigerdgas-Projekt in British Columbia hat seine Exporte aufgenommen. Die erste Lieferung geht direkt an die wachstumsstarken asiatischen Märkte.
Das Timing könnte kaum besser sein – die globale LNG-Nachfrage soll bis 2040 um 60 Prozent steigen. Eine zweite Produktionseinheit folgt noch dieses Jahr, die volle Kapazität wird 2026 erreicht.
Mit diesem Dreiklang aus strategischer Akquisition, Aktienrückkäufen und dem Start neuer Exportkapazitäten positioniert sich Shell für die kommenden Quartale. Ob die Märkte diese koordinierte Offensive honorieren, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Shell-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Shell-Analyse vom 1. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Shell-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Shell-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Shell: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...