Die letzten Tage brachten für Shell eine perfekte Sturmwarnung: Während ein teurer Rechtsstreit verloren ging und Umweltaktivisten erneut Druck ausüben, versucht der Ölriese verzweifelt, Anleger mit Aktienrückkäufen bei Laune zu halten. Doch reicht das, um die zunehmenden Widerstände zu überwinden?

Niederlage im milliardenschweren Gas-Streit

Ein Schlag ins Kontor: Shell verlor einen bedeutenden Schiedsverfahren gegen den US-LNG-Anbieter Venture Global. Das Tribunal wies die Vorwürfe zurück, dass Venture Global langfristige Lieferverträge gebrochen habe, indem es nach dem Ukraine-Krieg teureres Flüssiggas auf dem Spotmarkt verkaufte. Die Entscheidung könnte weitreichende Folgen haben – nicht nur finanziell, sondern auch als Präzedenzfall für ähnliche Vertragsstreitigkeiten in der Branche. Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie sackte spürbar ab.

Aktienrückkäufe als Rettungsanker

Trotz der Rückschläge hält Shell konsequent an seiner Strategie der Kapitalrückführung fest. Erst am Freitag kaufte der Konzern rund 1,5 Millionen eigene Aktien zurück – Teil eines laufenden Programms, das bis Oktober läuft. Zusammen mit stabilen Dividendenzahlungen soll dies Anleger beruhigen. Doch die Frage bleibt: Können finanzielle Zuckerl die strukturellen Herausforderungen wirklich ausgleichen?

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Grüner Protest trifft auf schwarze Zahlen

Während Shell die Börse besänftigen will, eskalieren die Konflikte an anderer Front: Greenpeace-Aktivisten besetzten eine Gasplattform in der Nordsee, um mit einer Kunstinstallation auf die Klimafolgen der fossilen Brennstoffe hinzuweisen. Solche Aktionen unterstreichen die wachsende Reputationskrise des Konzerns – ein Problem, das sich nicht durch Aktienrückkäufe lösen lässt.

Für Shell wird es immer enger: Zwischen rechtlichen Niederlagen, aktivistischem Druck und dem Spagat zwischen Profit und Nachhaltigkeit muss der Energieriese beweisen, dass er trotz aller Widrigkeiten Kurs halten kann. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Strategie aufgeht – oder ob die Herausforderungen zu groß werden.

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