Shell macht Ernst mit der Energiewende – und das könnte lukrativer werden als gedacht. Der Ölriese hat einen mehrjährigen Liefervertrag für Bio-LNG mit der deutschen Reederei Hapag-Lloyd abgeschlossen, der sofort in Kraft tritt. Während viele noch über grüne Treibstoffe diskutieren, baut Shell bereits das Geschäft der Zukunft auf.

Strategischer Schachzug im Milliardenmarkt

Der heute verkündete Deal ist mehr als nur ein weiterer Liefervertrag. Shell Western LNG B.V. wird Hapag-Lloyd mit verflüssigtem Biomethan beliefern – einem Treibstoff, der aus organischen Abfällen gewonnen wird. Das Besondere: Der Kraftstoff ist chemisch identisch mit fossilem LNG, sodass Hapag-Lloyds moderne Schiffe keine Umrüstungen benötigen.

Für Hapag-Lloyd, eine der weltgrößten Containerreedereien, ist der Vertrag ein Baustein der ehrgeizigen Klimastrategie: Bis 2045 soll die gesamte Flotte klimaneutral operieren. Shell liefert dabei die nötige Planungssicherheit für den Umstieg auf erneuerbare Kraftstoffe.

Seit 2024 hat Shell sein Bio-LNG-Angebot auf 22 strategische Standorte in seinem globalen Bunkernetzwerk ausgeweitet. "Bio-LNG ist nicht mehr nur ein Konzept – es ist da und treibt das nächste Kapitel der Schifffahrts-Dekarbonisierung an", erklärt Dexter Belmar, Shell-Vizepräsident für Global Downstream LNG.

Wachstumskurs bestätigt

Zusätzlichen Rückenwind erhält Shells LNG-Sparte durch positive Signale aus Kanada: Das LNG-Canada-Erweiterungsprojekt steht offenbar auf der Prioritätenliste der kanadischen Regierung – ein Zeichen für künftiges Wachstum im großtechnischen LNG-Geschäft.

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Der Hapag-Lloyd-Vertrag zeigt Shells Strategie in Reinform: "mehr Wert mit weniger Emissionen" zu liefern. Während die Schifffahrtsbranche unter wachsendem Regulierungsdruck steht, positioniert sich Shell als Schlüssellieferant für nachhaltige Kraftstoffe. Die gelieferten Bio-LNG-Mengen sind nach dem International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) zertifiziert.

Die nächsten wichtigen Termine stehen bereits fest: Am 30. Oktober folgen die Q3-Zahlen, am 16. September entscheidet das südafrikanische Verfassungsgericht über Shells Explorationsrechte vor der Wild Coast.

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