Der Autozulieferer steht vor schwierigen Wochen. Kurz vor den Quartalszahlen am 6. August mehren sich die Warnsignale von Analystenseite. Während operative Fortschritte nach der Vitesco-Fusion durchaus Lichtblicke bieten, dürften die kurzfristigen Ergebnisse enttäuschen.

Margin unter Druck

Die Deutsche Bank Research brachte es am 11. Juli auf den Punkt: Eine drohende Margenabschwächung im Vergleich zum Jahresauftakt belastet die Erwartungen. Trotz bestätigter "Hold"-Einstufung sehen die Analysten den operativen Ertrag unter Druck. Der Ausblick bewegt sich zwar im Branchentrend, verhindert aber eine positive Neubewertung.

Jefferies stößt nach einer Telefonkonferenz am 10. Juli ins gleiche Horn und belässt die Aktie ebenfalls auf "Hold". Der Grund: Eine verzögerte Zollrückerstattung verschiebt Ergebnisse ins zweite Halbjahr. Die kurzfristigen Zahlen dürften schwächer ausfallen als erhofft.

Vitesco-Integration zeigt erste Erfolge

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Abseits der trüben Prognosen gibt es dennoch operative Fortschritte zu vermelden. Anfang des Jahres startete erfolgreich die Serienproduktion eines mechatronischen Lenksystems für einen deutschen Premiumhersteller im slowakischen Werk Kysuce.

Bemerkenswert dabei:

  • Sechs weitere Nominierungen für das Lenksystem bis 2027 bereits gesichert
  • Integration von Vitesco-Expertise in Elektronik und Sensorik zahlt sich aus
  • Höhere Wertschöpfungstiefe stärkt die Systemkompetenz

Diese Entwicklung verkürzt die Entwicklungszyklen für komplexe Fahrwerksysteme und zeigt die strategischen Vorteile der Vitesco-Fusion. Doch können diese langfristigen Perspektiven die kurzfristigen Margensorgen kompensieren?

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