SAP drängt seine Kunden mit aller Macht in die Cloud – doch die Realität zeigt: Viele Unternehmen zögern noch beim Umstieg auf das neue S/4HANA-System. Während der Softwarekonzern auf planbare Abo-Umsätze setzt, könnte das zögerliche Tempo der Kunden die Wachstumspläne ausbremsen. Gleichzeitig setzt SAP alles auf eine Karte: Künstliche Intelligenz als neuer Treiber.

Cloud-Migration im Schneckentempo

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: SAP will weg von den klassischen Lizenzverkäufen, hin zu wiederkehrenden Cloud-Umsätzen. Doch die Transformation gestaltet sich schwieriger als erhofft.

  • Kritische Entscheidung: Kunden stehen vor der Wahl zwischen On-Premises, Private Cloud oder Public Cloud – eine Weichenstellung mit langfristigen Folgen.
  • Vertrauensfrage: Jede Verzögerung bei der Migration dämpft die Wachstumsdynamik des Konzerns.
  • Innovationsdruck: Nur mit ausreichend Cloud-Kunden kann SAP seine Technologieführerschaft behaupten.

"Die Achillesferse ist die Datenqualität", gibt ein Insider zu bedenken. Viele Unternehmen scheuen den Aufwand, ihre Systeme cloudtauglich zu machen.

KI als Rettungsanker?

Während die Cloud-Transformation stockt, setzt SAP verstärkt auf Künstliche Intelligenz:

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  • Maßgeschneiderte Lösungen: KI soll direkt in die Geschäftsprozesse der Kunden integriert werden.
  • Autonome Systeme: Aus "unterstützender KI" wird "Agentic AI" – Systeme, die eigenständig Entscheidungen treffen.
  • Daten als Grundlage: Ohne saubere Datenbasis drohen selbst die besten KI-Projekte zu scheitern.

Doch kann die KI-Offensive die Schwächen in der Cloud-Strategie kompensieren? Aktuell notiert die SAP-Aktie bei 258,40 Euro, noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 280,40 Euro. Der RSI von 70,9 deutet auf überhitzte Kauflaune hin – vielleicht eine Chance für Skeptiker?

Die große Wende oder nur ein Zwischenhoch?

SAP befindet sich in einer Zwickmühle: Einerseits braucht der Konzern dringend die Cloud-Umsätze, andererseits darf er seine traditionellen Kunden nicht überfordern. Veranstaltungen wie die "SAP Transformation Excellence Tour" zeigen, wie sehr das Unternehmen um Akzeptanz wirbt.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es SAP, seine Kunden rechtzeitig ins Boot zu holen – oder wird die zögerliche Migration am Ende die Aktienperformance bremsen? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier erste Antworten liefern.

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