SAP setzt mit der Übernahme von SmartRecruiters einen strategischen Schachzug im boomenden HR-Tech-Markt – doch Anleger reagieren mit Verkäufen. Während der Softwarekonzern seine KI-Kompetenzen im Personalmanagement stärkt, scheinen Investoren die kurzfristigen Risiken höher zu bewerten als die langfristigen Chancen.

KI-Offensive im HR-Bereich

Der DAX-Riese SAP holt sich mit SmartRecruiters einen führenden Anbieter für Talentakquise-Software ins Boot. Die Übernahme soll die eigene HCM-Suite "SAP SuccessFactors" entscheidend aufwerten:

  • Automatisierte Prozesse: SmartRecruiters bringt KI-gestützte Tools für den gesamten Einstellungsprozess mit
  • Wettbewerbsvorteil: Direkte Attacke auf Konkurrenten wie Oracle und Workday
  • Integration: Vollständige Einbindung in SAP SuccessFactors bis Q4 2025 geplant

"Die Akquisition ist ein logischer Schritt für SAP, um im Krieg um Fachkräfte die besseren Waffen zu haben", kommentiert ein Branchenkenner. Die KI-gestützten Analysen sollen Unternehmen tiefe Einblicke in Talentpools und Personalengpässe ermöglichen.

Markt reagiert mit Skepsis

Trotz der strategischen Logik verlor die SAP-Aktie heute 2,4% und schloss bei 245,60 Euro. Damit liegt der Titel deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 280,40 Euro.

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Was treibt die Verkäufe?

  • Intransparenz: SAP hält sich zum Kaufpreis bedeckt – ein Risiko für Anleger
  • Kurzfristige Belastung: Integrationskosten könnten die Margen drücken
  • Marktstimmung: Tech-Werte stehen aktuell unter Druck

Analysten bleiben optimistisch

Im Kontrast zur Marktreaktion sieht die UBS weiter Potenzial und belässt SAP auf "Buy". Die Schweizer Bank betont die begrenzten finanziellen Auswirkungen der Transaktion.

Langfristig könnte sich der Deal als Glücksgriff erweisen – wenn SAP die Integration meistert. Bis dahin dürfte die Aktie jedoch weiter zwischen strategischem Optimismus und kurzfristiger Skepsis pendeln.

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