Der deutsche Software-Riese schockt die Märkte mit einer spektakulären Wachstums-Offensive. Während andere Tech-Konzerne kämpfen, katapultiert sich SAP mit Rekordzahlen und einer überraschenden Prognose-Anhebung in eine neue Liga. Doch wie nachhaltig ist dieser KI-Boom wirklich?

Spektakuläre Quartalszahlen übertreffen alle Erwartungen

SAP lieferte im dritten Quartal eine Performance ab, die selbst optimistische Analysten überraschte. Der Cloud-Umsatz explodierte um 25 Prozent auf 4,35 Milliarden Euro - die Cloud ERP Suite sogar um beeindruckende 36 Prozent. Noch bedeutsamer: Der Betriebsgewinn schoss um 28 Prozent in die Höhe und erreichte 2,24 Milliarden Euro.

Die Kernzahlen im Überblick:
- Bereinigter Gewinn je Aktie: 1,23 Euro (Erwartung: 1,06 Euro)
- Gesamtumsatz: 8,47 Milliarden Euro
- Cloud-Umsatzanteil: über 50 Prozent des Gesamtgeschäfts
- Betriebsgewinnwachstum: 28 Prozent

KI wird zum Game-Changer

Doch was treibt diese explosive Entwicklung wirklich? Die Antwort liegt in der künstlichen Intelligenz. CEO Christian Klein verrät: "Rund 30 Prozent unserer Cloud-Verträge im dritten Quartal beinhalteten KI-Anwendungsszenarien." Diese Zahl unterstreicht SAPs erfolgreiche Transformation vom traditionellen Software-Anbieter zum KI-getriebenen Cloud-Champion.

Die strategische Weichenstellung zahlt sich aus: SAP migriert nicht nur erfolgreich Kunden in die Cloud, sondern verkauft ihnen gleichzeitig KI-Lösungen als Wachstums-Turbo.

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Guidance-Erhöhung: Konservativ oder untertrieben?

Der wahre Knaller kommt jedoch von der überraschenden Prognose-Anhebung. SAP hebt die Erwartungen für 2024 deutlich an:

  • Cloud- und Software-Umsatz: 29,5 bis 29,8 Milliarden Euro
  • Bereinigter Betriebsgewinn: 7,8 Milliarden Euro
  • Wachstum: 10 bis 11 Prozent gegenüber Vorjahr

Barclays-Analysten bezeichnen die neuen Ziele als "konservativ" - ein klares Signal, dass noch mehr Luft nach oben sein könnte. JMP Securities geht sogar noch weiter und erhöht das Kursziel von 245 auf 300 US-Dollar.

Die große Transformation: Schmerzhafter Wandel mit Gewinn

Doch dieser Erfolg hat seinen Preis. CFO Dominik Asam beziffert die Umstrukturierungskosten auf rund 3 Milliarden Euro. Bis zu 10.000 Stellen von insgesamt 100.000 Arbeitsplätzen werden evaluiert, um das Unternehmen für das KI-Zeitalter zu rüsten.

Doch die Zahlen beweisen: Der schmerzhafte Wandel lohnt sich. Das Betriebsgewinnwachstum wurde durch Kostensenkungen und eine vergleichsweise geringe Anzahl von Neueinstellungen massiv unterstützt.

Kann der Höhenflug weitergehen?

Mit einem Abstand von fast 18 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 280,40 Euro und einem RSI von 66,6 zeigt die Aktie zwar Momentum, ist aber noch nicht überkauft. Die entscheidende Frage: Schafft es SAP, diese beeindruckende Wachstumsstory fortzusetzen?

Die Märkte scheinen zu glauben: Ja. Denn während sich viele Tech-Konzerne mit der KI-Integration schwertun, hat SAP den Dreh raus - und katapultiert sich damit in eine Liga, die bisher US-Konzernen vorbehalten schien.

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