Nach einer turbulenten Phase mit zweimaligem Bruch der 200-Tage-Linie im April scheint sich die SAP-Aktie nun zu stabilisieren. Doch kann der Software-Riese seine Erholungsrally fortsetzen – oder steht eine neue Korrektur bevor?

Dividende als Stützungsfaktor

Die Hauptversammlung hat am Dienstag eine Dividende von 2,35 Euro je Aktie für 2024 beschlossen, eine Steigerung von 6,8% gegenüber dem Vorjahr. Am heutigen Ex-Tag wird der Abschlag wirksam:

  • Ausschüttungsvolumen: 2,57 Mrd. Euro
  • Dividendenrendite: 0,99%
  • Auszahlung erfolgt in Kürze

Langfristig verfolgt SAP eine Ausschüttungsquote von mindestens 40% des bereinigten Konzernergebnisses – eine Politik, die in den letzten fünf Jahren zu einer Gesamtrendite von über 160% führte.

Sicherheitslücken und KI-Innovationen

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Abseits der Finanzdaten meldet SAP aktuell:

  • Kritische Updates: Zwei Zero-Day-Lücken in SAP NetWeaver wurden gepatcht, nachdem Hacker sie bereits ausnutzten. Insgesamt wurden 22 Sicherheitshinweise veröffentlicht.
  • KI-Offensive: Über 250 neue Funktionen für SAP SuccessFactors, viele KI-gestützt, sollen Unternehmen bei Personalherausforderungen unterstützen.

Technische Lage: Überkauft aber stabil

Die Aktie notiert aktuell bei 258,45 Euro (-1,05% zum Vortag) und zeigt:

  • Deutlich über den gleitenden Durchschnitten (50-Tage: +4,5%, 200-Tage: +11,9%)
  • RSI von 87,4 signalisiert überkaufte Lage
  • Volatilität bleibt hoch (48,98% annualisiert)

Nach der jüngsten Erholung von 12,6% in 30 Tagen steht die SAP-Aktie nun vor der Frage: Konsolidierung vor weiterem Aufschwung – oder beginnende Gewinnmitnahmen? Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Fundamentaldaten und Innovationen genug Gewicht haben, um die technische Überhitzung auszugleichen.

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