Der französische Pharmakonzern sieht sich plötzlich mit einer brisanten Untersuchung aus den USA konfrontiert. Eine renommierte Anwaltskanzlei prüft mögliche Verstöße gegen Wertpapiergesetze – und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Aktie kämpft bereits mit massiven technischen Problemen und steckt in einem Abwärtstrend fest. Droht jetzt der nächste Kursrutsch?

Pomerantz LLP startet Ermittlungen

Die US-Kanzlei Pomerantz LLP hat eine Untersuchung gegen Sanofi und mehrere Führungskräfte eingeleitet. Der Verdacht: Verstöße gegen Wertpapiergesetze. Auslöser sind die gemischten Daten aus einer entscheidenden Phase-3-Studie für den Antikörper Itepekimab zur Behandlung von chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD), die Ende Mai veröffentlicht wurden.

Das Problem: Während eine der beiden Studien den primären Endpunkt erreichte, scheiterte die zweite komplett. Diese Uneinheitlichkeit schockte die Anleger und führte zu einem deutlichen Kurssturz. Nun prüfen die Anwälte, ob Sanofi seine Investoren rechtzeitig und vollständig über die Risiken informiert hatte.

Technisches Desaster verschärft sich

Die juristische Unsicherheit trifft die Sanofi-Aktie in einer bereits prekären Situation. Der Titel durchbrach am vergangenen Handelstag die wichtige 20-Tage-Linie nach unten – ein klares negatives technisches Signal. Damit befindet sich das Papier nun in kurz-, mittel- und langfristigen Abwärtstrends.

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Die aktuellen Belastungsfaktoren im Überblick:

  • Klagen-Risiko: US-Anwaltskanzlei untersucht möglichen Wertpapierbetrug
  • Studien-Enttäuschung: Uneinheitliche Phase-3-Ergebnisse zum Hoffnungsträger Itepekimab
  • Negatives Chartbild: Durchbruch der 20-Tage-Linie bestätigt Abwärtstrend

Der Abstand zur 200-Tage-Linie ist erheblich und unterstreicht die langfristige Schwäche des Papiers.

UBS bleibt trotz allem optimistisch

Während die Märkte nervös reagieren, hält die Schweizer Großbank UBS an ihrer positiven Einschätzung fest. Das Kursziel von 115 Euro und die "Buy"-Einstufung bleiben bestehen. Der zuständige Analyst räumt zwar massiven Währungsgegenwind durch die Dollar-Schwäche im zweiten Quartal ein, sieht das bereinigte Geschäft jedoch als grundsätzlich solide an.

Diese optimistische Sicht steht im klaren Kontrast zur aktuellen Marktstimmung und der technischen Verfassung der Aktie. Ob die Analysten recht behalten oder der juristische Druck die Kurse weiter belastet, bleibt abzuwarten.

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