Die französische Pharmariesen steht aktuell gleich mit zwei bedeutsamen Transaktionen im Rampenlicht. Während das Unternehmen seine Übernahme von Blueprint Medicines vorantreibt, trennt es sich gleichzeitig von Produktionskapazitäten in den USA. Ein strategischer Schachzug oder Zeichen finanzieller Engpässe?

Blueprint-Übernahme stockt

Das Übernahmeangebot für Blueprint Medicines läuft nicht wie geplant. Ursprünglich sollte das Tender-Angebot am 16. Juli auslaufen, doch Sanofi musste eine Verlängerung bis zum 17. Juli verkünden. Der Grund: Bisher wurden nur 45,85 Prozent der ausstehenden Aktien tatsächlich eingereicht.

Weitere 36,08 Prozent sind zwar über garantierte Liefervereinbarungen zugesagt, gelten aber noch nicht als offiziell angedient. Für den erfolgreichen Abschluss benötigt der Konzern jedoch eine Mehrheit aller Blueprint-Aktien. Die 129 Dollar je Aktie plus mögliche Zusatzzahlungen von bis zu 6 Dollar scheinen noch nicht alle Aktionäre zu überzeugen.

Produktionsstandort wandert ab

Parallel dazu gibt Sanofi seine hochmoderne Sterilproduktionsanlage in Ridgefield, New Jersey, an Thermo Fisher Scientific ab. Die Anlage ist spezialisiert auf sterile Abfüllung und Verpackung pharmazeutischer Produkte. Details zum Kaufpreis bleiben unter Verschluss, der Abschluss ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant.

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Für Thermo Fisher stärkt der Zukauf die US-Produktionskapazitäten erheblich. Das Unternehmen will die Anlage in seine Pharma-Services-Sparte eingliedern und damit Biotech-Kunden besser bedienen.

Strategische Neuausrichtung oder Kapitalbedarf?

Die zeitgleichen Transaktionen werfen Fragen auf. Einerseits investiert Sanofi Milliarden in die Blueprint-Übernahme und deren Krebsmedikamente-Pipeline. Andererseits verkauft das Unternehmen produktive Anlagen in einem Kernmarkt.

Möglicherweise fokussiert sich der Konzern stärker auf Forschung und Entwicklung, während er die kapitalintensive Produktion zunehmend auslagert. Die Ridgefield-Anlage könnte auch strategisch weniger wichtig geworden sein, da Sanofi seine Fertigungsstrukturen global optimiert.

Die Blueprint-Verzögerung deutet jedoch darauf hin, dass nicht alle Marktteilnehmer von der Bewertung überzeugt sind. Sollte das Angebot scheitern, wäre dies ein herber Rückschlag für Sanofis Expansionspläne im Onkologie-Bereich.

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