Die Salesforce-Aktie steckt in der Klemme – doch das Softwareunternehmen setzt alles auf eine Karte: Künstliche Intelligenz. Während der Titel seit Jahresanfang rund 20% verloren hat, verlagert der Konzern massiv interne Prozesse auf KI-Systeme. Kann die Technologie den Abwärtstrend stoppen?

Revolution von innen

Salesforce geht mit gutem Beispiel voran: Bis zur Hälfte der internen Arbeitsabläufe sollen künftig von intelligenten Agenten übernommen werden. Von Kundenanfragen bis zur Softwareentwicklung – CEO Marc Benioff treibt die Automatisierung voran. Gleichzeitig baut das Unternehmen sein KI-Vertriebsteam aus, während andere Abteilungen schrumpfen.

Die Strategie zeigt erste Erfolge:

  • Jahresumsatz von Data Cloud und Agentforce knackt die Milliardengrenze
  • Wachstum von 120% im Jahresvergleich
  • 4.000 zahlende Kunden in diesem Segment

Gemischte Marktreaktion

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Trotz der beeindruckenden KI-Zahlen bleibt die Anlegerstimmung verhalten. Zwar konnte Salesforce zuletzt die Gewinnerwartungen leicht übertreffen, doch der Aktienkurs hinkt der Technologie-Rallye hinterher. Interessant: Seit Anfang 2023 hat sich der Wert des Unternehmens dennoch verdoppelt – getrieben durch:

  • Umsatzplus von 46%
  • Aktienrückkäufe
  • Bewertungsaufschläge

Institutionelle Investoren wie Achmea Investment Management zeigen sich zuversichtlich und stockten ihre Positionen im ersten Quartal deutlich auf.

Entscheidende Monate voraus

Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob die KI-Offensive mehr ist als nur ein Marketing-Gag. Gelingt es Salesforce, die internen Effizienzgewinne auf seine Produkte zu übertragen und damit nachhaltiges Wachstum zu generieren, könnte der Titel wieder an Attraktivität gewinnen. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball zwischen Skepsis und Technologie-Euphorie.

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