Die Salesforce-Story wird immer faszinierender. CEO Marc Benioff verkündete diese Woche einen bemerkenswerten Meilenstein: Künstliche Intelligenz bewältigt bereits 30 bis 50 Prozent der Arbeitsaufgaben im Unternehmen - vom Software-Engineering bis zum Kundensupport. Diese Automatisierungsrate dürfte selbst Tech-Veteranen überraschen.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 8.000 Kunden haben sich bereits für Agentforce angemeldet, die KI-Agent-Nutzung schoss binnen sechs Monaten um 233 Prozent in die Höhe. JMP Securities bestätigt nach eigenen Prüfungen starke Renditen für Salesforce-Kunden, die auf Agentforce und KI-Anwendungen setzen.

Preisoffensive trotz KI-Boom

Parallel zur KI-Euphorie zieht der Cloud-Riese die Preisschraube an. Die Enterprise- und Unlimited-Editionen werden um sechs Prozent teurer - ein mutiger Schachzug in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Doch offenbar zahlen Kunden gerne mehr für die erweiterten KI-Fähigkeiten.

Besonders interessant: Ein mittelständischer Kunde berichtete JMP-Analysten von laufenden Evaluierungen verschiedener KI-Lösungen. Während Agentforce für Vertriebszwecke geprüft wird, setzt das Unternehmen bereits auf Glean mit MCP-Integration - eine Lösung, die Daten aus Salesforce, Gong und Outlook nahtlos verknüpft.

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Expansion beschleunigt sich

Die Wachstumsdynamik zeigt sich auch bei Großkunden. AMADA UK, Teil des japanischen Maschinenbau-Konzerns, modernisiert seine veralteten Systeme mit Salesforce Sales Cloud, Service Cloud und Field Service. Nach jahrelanger Nutzung in Japan folgen nun auch die europäischen Standorte dem Beispiel.

Analysten bleiben optimistisch: 37 Experten haben ihre Gewinnschätzungen nach oben korrigiert. Truist Securities hält am Kursziel von 400 Dollar fest, JMP sieht sogar 430 Dollar als realistisch an - bei aktuellen Kursen bedeutet das erhebliches Aufwärtspotenzial.

Die Kombination aus rasanter KI-Adoption, erfolgreichen Preiserhöhungen und wachsender Kundenbasis könnte dem Titel neuen Schwung verleihen. Bleibt die Frage: Können die Erwartungen auch langfristig erfüllt werden?

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