RWE Aktie: Windstille schockt Anleger

Die grüne Energiewende sollte RWE zum Gewinner machen. Doch ausgerechnet die Natur spielt dem Essener Konzern einen Streich: Schwache Winde in Europa haben die Halbjahreszahlen zum Desaster werden lassen. Während Anleger geschockt den Abverkauf beobachten, stellt sich eine entscheidende Frage: Kann RWE seine Jahresprognose noch retten?
Die jüngsten Zahlen zeigen das Dilemma des Energieriesen in aller Deutlichkeit. Das bereinigte EBITDA sackte im ersten Halbjahr massiv ab - weit unter den Erwartungen der Analysten. Der Grund ist so simpel wie ärgerlich: Wenn der Wind nicht weht, dreht sich auch kein Windrad.
Doppelter Schlag ins Kontor
RWE erwischte es gleich doppelt. Neben der schwachen Windausbeute belastete auch das Handelsgeschäft die Bilanz erheblich. Diese Kombination aus wetterabhängigen Erträgen und volatilen Handelsergebnissen offenbart ein grundsätzliches Problem: Die Abhängigkeit von unberechenbaren Faktoren macht das Geschäft schwer kalkulierbar.
Die Fakten im Überblick:
- Bereinigtes EBITDA brach signifikant ein
- Windstromproduktion deutlich unter Vorjahresniveau
- Handelsgeschäft schwächelt zusätzlich
- Analystenerwartungen klar verfehlt
Besonders bitter: Die schwachen Windverhältnisse in ganz Europa trafen den Konzern zur Unzeit. Ausgerechnet in einer Phase, in der erneuerbare Energien als Wachstumstreiber fungieren sollten, wird das Wetterrisiko zum Bumerang.
Hoffnungsschimmer oder Selbsttäuschung?
Trotz des Desasters hält das RWE-Management eisern an der Jahresprognose fest. Die Begründung: Mit dem bereinigten Nettoergebnis je Aktie sei bereits die Hälfte des Jahresziels erreicht. Das würde eine deutliche Verbesserung im zweiten Halbjahr voraussetzen.
Doch ist das realistisch? Die Aktie hat bereits empfindlich auf die Enttäuschung reagiert. Ob sich das Blatt noch wenden lässt, hängt maßgeblich davon ab, ob RWE die ambitionierten Ziele für die verbleibenden Monate tatsächlich erreichen kann. Eines ist klar: Der Markt wird jede weitere Entwicklung genauestens beobachten.
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