RWE schockt heute mit einem radikalen Strategiewechsel: Der Energieriese zieht den Stecker bei einem milliardenschweren Wasserstoff-Prestigeprojekt in Namibia – und setzt gleichzeitig voll auf das bewährte Offshore-Wind-Geschäft. Was steckt hinter dieser dramatischen Neuausrichtung?

Die Nachricht traf die Märkte völlig überraschend: Ausgerechnet RWE, einer der Vorreiter der grünen Wasserstoff-Euphorie, wendet sich von einem der größten Leuchtturmprojekte ab. Stattdessen konzentriert sich der Konzern auf das, was wirklich Geld bringt – und erreicht dabei prompt ein neues 52-Wochen-Hoch von 39,22 Euro.

Wasserstoff-Traum platzt: Zu teuer, zu weit, zu wenig rentabel

Der Rückzug aus dem namibischen Großprojekt ist mehr als nur eine Investitionsentscheidung – er markiert das Ende einer Ära. Die Gründe sind ernüchternd konkret:

  • Explodierende Kosten machen das Projekt unwirtschaftlich
  • Transportwege von Afrika nach Europa erweisen sich als Kostenfalle
  • Geringer Wirkungsgrad torpediert die Rentabilität
  • Politisch geförderte Leuchtturmprojekte scheitern an der Realität

Was für die Branche einem Schock gleichkommt, entpuppt sich für RWE als strategisch kluge Entscheidung. Das Management zeigt Mut zur unpopulären Wahrheit: Grüner Wasserstoff ist noch nicht marktreif für Großprojekte in entlegenen Regionen.

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Offshore-Wind boomt: Millionen-Auftrag als Gegenpol

Während RWE bei Wasserstoff die Notbremse zieht, läuft das Kerngeschäft auf Hochtouren. Der belgische Spezialist Deme erhielt den prestigeträchtigen Auftrag für Transport- und Installationsleistungen bei einem deutschen Offshore-Windpark-Joint-Venture.

Diese Vergabe ist weit mehr als ein operativer Meilenstein – sie unterstreicht RWEs Dominanz im lukrativen Offshore-Sektor. Hier stimmt die Rechnung: Bewährte Technologie, kalkulierbare Erträge und ein wachsender Markt in Europa.

Das neue RWE: Pragmatismus statt grüne Träume

Mit dem heutigen 52-Wochen-Hoch von 39,22 Euro honoriert der Markt die strategische Neuausrichtung bereits. Ein Plus von über 32 Prozent seit Jahresanfang spricht eine klare Sprache: Investoren schätzen die neue Kostendisziplin.

Der Konzern vollzieht eine bemerkenswerte Wende – weg von politisch motivierten Prestigeprojekten, hin zu wirtschaftlich soliden Geschäftsfeldern. Diese Fokussierung auf das profitable "Growing Green"-Portfolio könnte RWE langfristig zum großen Gewinner der Energiewende machen.

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