Der Essener Energiekonzern RWE macht derzeit mit einer bemerkenswerten Doppelstrategie auf sich aufmerksam: Während das Unternehmen seine Führungsposition bei den Erneuerbaren Energien international ausbaut, positioniert es sich gleichzeitig geschickt für die Übergangsphase mit neuen Gaskapazitäten. Diese scheinbar widersprüchliche Herangehensweise könnte sich als Schlüssel für nachhaltiges Wachstum erweisen. Doch kann RWE beide Welten erfolgreich bedienen?

Grüner Expansionskurs nimmt Fahrt auf

RWE demonstriert eindrucksvoll, dass der Ausbau der Erneuerbaren mehr als nur ein Lippenbekenntnis ist. Gleich zwei internationale Großprojekte unterstreichen die Ambitionen des Konzerns:

Großbritannien: Das "Byers Gill"-Projekt wird mit 180 MW Solar- und 180 MW Speicherkapazität das bisher größte kombinierte Projekt dieser Art• Italien: Der neue Windpark "Mondonuovo" in Apulien versorgt rechnerisch 55.000 Haushalte mit Ökostrom• Diversifikation: Durch die Kombination aus Solar, Wind und Speicher macht sich RWE unabhängiger von einzelnen Technologien

Diese operative Expansion zeigt: RWE setzt nicht nur auf eine Energiequelle, sondern baut systematisch ein diversifiziertes Portfolio auf. Das reduziert Risiken und eröffnet neue Chancen in verschiedenen europäischen Märkten.

Gasgeschäft als strategische Brücke

Während viele Konkurrenten komplett auf grün setzen, verfolgt RWE eine pragmatischere Strategie. Das Unternehmen bereitet sich auf neue Auktionen für Gaskapazitäten im Jahr 2026 vor – ein cleverer Schachzug für die Übergangszeit der Energiewende.

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Bernstein Research bestätigt diese Einschätzung mit einem Kursziel von 39 Euro und verweist auf die politischen Fortschritte bei neuen Gasausschreibungen. Diese duale Herangehensweise könnte RWE einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen, wenn andere Anbieter noch nicht bereit sind.

Management zeigt Vertrauen durch Taten

Das laufende Aktienrückkaufprogramm sendet ein starkes Signal: Allein zwischen dem 14. und 18. Juli kaufte RWE 213.721 eigene Aktien zurück. Solche Maßnahmen sprechen eine klare Sprache – das Management ist überzeugt vom eigenen Kurs.

Seit Jahresanfang steht die Aktie bereits mit einem Plus von 23 Prozent da und bewegt sich nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch. Die Kombination aus operativen Erfolgen und strategischer Klarheit scheint bei Anlegern anzukommen.

Die Frage bleibt: Kann RWE seine ambitionierte Doppelstrategie langfristig erfolgreich umsetzen, oder wird sich das Unternehmen letztendlich für einen Fokus entscheiden müssen?

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