RTL Aktie: Stellenabbau beschlossen
RTL Deutschland streicht rund 600 Vollzeitstellen – das entspricht etwa zehn Prozent der Belegschaft in Deutschland. CEO Stephan Schmitter bezeichnet die Maßnahme als "absolut notwendig", um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Der Schritt folgt auf eine drastische Gewinnwarnung im November, als der Mutterkonzern RTL Group seine Jahresziele massiv nach unten korrigierte.
Strukturwandel trifft das Kerngeschäft
Die europäische TV-Werbung bricht weiter ein. In Deutschland schrumpfte der Markt in den ersten neun Monaten 2025 um neun bis zehn Prozent, in Frankreich sogar um elf Prozent. CEO Thomas Rabe räumte ein, dass sich die Werbemärkte "nicht wie erwartet in der zweiten Jahreshälfte erholt" haben.
Seit 2019 sind die linearen TV-Werbeerlöse in Deutschland um mehr als 20 Prozent gefallen. RTL spürt diese Entwicklung direkt: Die TV-Werbeeinnahmen sanken im Berichtszeitraum um 7,4 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro.
Der Stellenabbau betrifft alle deutschen Standorte und Bereiche – von den Hauptsendern RTL und VOX über den Nachrichtenkanal ntv bis zur Streamingplattform RTL+. Die Umsetzung erfolgt über Abfindungsprogramme und Altersteilzeit, in Abstimmung mit den Betriebsräten.
Streaming wächst, Verluste sinken
Während das traditionelle Geschäft schrumpft, zeigt die Streaming-Strategie Wirkung. RTL+ verzeichnete Ende September 7,59 Millionen zahlende Abonnenten – ein Plus von 17,4 Prozent im Jahresvergleich. Die Streaming-Erlöse stiegen um 26,6 Prozent auf 351 Millionen Euro.
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Die Verluste im Streaming-Geschäft werden 2025 voraussichtlich auf rund 50 Millionen Euro sinken, nach 137 Millionen Euro im Vorjahr. Ab 2026 rechnet RTL mit schwarzen Zahlen in diesem Segment.
Wichtige Kennzahlen (Q1-Q3 2025):
- Konzernumsatz: 4,12 Milliarden Euro (-2,2%)
- Digital-Werbeerlöse: 345 Millionen Euro (+31,7%)
- Zahlende Abonnenten: 7,59 Millionen (+17,4%)
Sky-Übernahme auf Kurs
Die geplante Übernahme von Sky Deutschland von Comcast läuft nach Plan. Die deutsche Medienaufsicht KEK erteilte im September grünes Licht, die EU-Kommission soll in der ersten Jahreshälfte 2026 entscheiden. RTL zahlt 150 Millionen Euro bar plus eine variable Komponente, die an die Aktienkursentwicklung gekoppelt ist und maximal 377 Millionen Euro betragen kann.
Parallel führt RTL ein Aktienrückkaufprogramm durch. Im September erwarb der Konzern 3,17 Millionen eigene Aktien zu je 37,85 Euro. Die erworbenen Papiere können zur Begleichung der variablen Kaufpreiskomponente für Sky Deutschland verwendet werden.
Am mittelfristigen EBITA-Ziel von einer Milliarde Euro hält das Management fest. Grundlage sind die erwartete Streaming-Profitabilität ab 2026, Synergien von 250 Millionen Euro aus der Sky-Integration sowie deutliche Kostensenkungen.
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