Rosenbauer-Aktie: Vergeben und vergessen!

Noch bis ins vergangene Jahr hing der Feuerwehrausstattet Rosenbauer in einer tiefen Krise fest, die im Jahr 2022 ihren Anfang nahm und durch Lieferkettenprobleme sowie hohe Schulden ausgelöst wurde. Zeitweise musste das Unternehmen rote Zahlen vermelden, was die Anleger in die Flucht schlug. Im Frühling 2024 rutschte der Aktienkurs bis auf rund 27 Euro im Tief.

Spätestens heute lässt sich aber feststellen, dass Rosenbauer die Wende geglückt ist. Bessere Zahlen und stetige Neuaufträge sowie einige technische Innovationen holten das Unternehmen zurück auf das Radar vieler Anleger. Der Kurs verbesserte sich bis auf 48,40 Euro am heutigen Dienstagmorgen. Damit hat die Rosenbauer-Aktie sich seit ihren Tiefstständen der letzten Jahre um rund 80 Prozent verbessern können.

Widerstände im Blick

Im Weg zu stehen scheint dem Titel derzeit einzig die Charttechnik. Die Bullen tun sich etwas schwer mit der Linie bei 50 Euro, und das nun schon den gesamten Juli über. Dass es umgekehrt keine größeren Einbrüche zu sehen gab, zeugt aber von weiterhin großer Überzeugung auf Käuferseite. Fast scheint es, als würde man nur auf den nächsten Durchbruch warten.

Mittelfristig scheint so ziemlich alles möglich zu sein. Oberhalb von 50 Euro könnte uns ein Angriff auf das 5-Jahres-Hoch bei rund 56 Euro bevorstehen und selbst Angriffe auf Allzeit-Höchststände scheinen keine undenkbare Angelegenheit mehr zu sein. Liefert Rosenbauer weiterhin erfreuliche Neuigkeiten, könnte es sich nur um eine Frage der Zeit handeln.

Rosenbauer zurück in der Spur

Für genügend Bedarf dürfte sehr wahrscheinlich gesorgt sein, nehmen Naturkatastrophen in diesem Sommer doch sichtlich zu. So die Politik dieses Thema ernstnimmt, dürften die Bestellungen für neue Ausrüstung in ganz Europa in die Höhe schnellen. Das mag für den Moment noch eine eher vage Aussicht sein. Chancen für Rosenbauer sind aber allemal vorhanden.