Der traditionsreiche britische Maschinenbauer knackt gerade einen Auftrag nach dem anderen – von kalifornischen Fähren bis hin zu saudischen Hochgeschwindigkeitszügen. Gleichzeitig positioniert sich das Unternehmen als einer der letzten beiden Kandidaten für ein Milliardenprojekt in der schwedischen Nukleartechnik. Doch ausgerechnet dann, wenn alles rund läuft, bremsen Spekulationen über Friedensgespräche die Kursentwicklung. Kann operative Stärke die geopolitischen Sorgen überwinden?

Aufträge im Akkord: Power Systems überzeugt

Rolls-Royce hat sich einen bedeutenden Auftrag für vier mtu 12V4000 M65L-Motoren gesichert. Diese werden eine neue 500-Passagier-Fähre von Catalina Express in Kalifornien antreiben – das größte Schiff in der Flotte des Betreibers. Besonders bemerkenswert: Die Motoren erfüllen den strengen EPA Tier 4-Emissionsstandard und sind Teil der 31-Millionen-Dollar-Initiative "LA MER" des Hafens von Los Angeles.

Dieser Erfolg reiht sich nahtlos in eine Serie starker Geschäftsabschlüsse ein. Erst vergangene Woche verkündete das Unternehmen einen Auftrag über 50 mtu Series 4000-Motoren für zehn neue Hochgeschwindigkeitszüge in Saudi-Arabien. Diese Züge sollen auf der kritischen Route Dammam-Riad mit bis zu 200 km/h fahren.

Nuklear-Poker: Nur noch zwei im Rennen

Parallel läuft ein noch spektakuläreres Projekt: Rolls-Royce steht als einer von nur zwei finalen Kandidaten für ein schwedisches Nuklearprojekt von Vattenfall in der Auswahl. Von ursprünglich 75 Anbietern hat es das britische Unternehmen bis ins Finale geschafft.

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Vattenfall erwägt die Installation von drei Rolls-Royce Small Modular Reactor (SMR)-Einheiten mit einer Gesamtleistung von rund 1.500 MW. Diese Shortlist-Platzierung unterstreicht die Führungsposition des Konzerns in der modularen Nukleartechnologie.

Friedensgespräche als Kurstreiber nach unten

Trotz dieser operativen Erfolge kämpft die Aktie mit Gegenwind. Spekulationen über Fortschritte in geopolitischen Friedensgesprächen schürten Befürchtungen, dass künftige Rüstungsausgaben sinken könnten. Diese Sorge drückte den gesamten Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungssektor.

Die Marktreaktion zeigt, wie sensibel Anleger auf Verschiebungen im geopolitischen Umfeld reagieren. Berichte über Gespräche zwischen Weltmächten reichten aus, um Befürchtungen über schrumpfende Militärbudgets zu wecken und den Bewertungen Druck zu machen.

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