Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise geben weiter nach / Goldpreis stabilisiert
Die Ölpreise haben zum Wochenauftakt wegen der Angst vor einem weltweiten Konjunktureinbruch infolge des von den USA ausgelösten Zollkonflikts weiter nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete im frühen Handel 63,17 US-Dollar und damit 4,4 Prozent weniger als am Freitagabend. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Mai fiel um 4,4 Prozent auf 59,59 Dollar.
Am Freitag waren sowohl die Preise für Öl aus der Nordsee und aus den USA auf den tiefsten Stand seit 2021 gefallen. Grund für den starken Rückgang ist die aggressive Zollpolitik der USA. Seit Mittwoch vergangener Woche, als US-Präsident Donald Trump sein großes Zollpaket für viele Länder angekündigt hatte, büßte der Brent-Preis inzwischen rund zwölf Dollar beziehungsweise fast 16 Prozent ein.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Donnerstag mit 70,85 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis stabilisierte sich am Montagvormittag. Zuletzt kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Rohstoffbörse in London 3.022,47 US-Dollar und damit 0,5 weniger als am Freitagabend. Grund dafür ist auch der schwächere Dollar, in Euro berechnet legte der Kurs zu.
In der Nacht auf Donnerstag hatte der Goldpreis ein Rekordhoch erreicht, bevor wieder Gewinnmitnahmen einsetzten. "Wir gehen daher davon aus, dass die Luft eher raus ist und sich die Preise trotz gestiegener Konjunktur- und Inflationsrisiken - zunächst in den USA, im Falle von Gegenzöllen auch weltweit - seitwärts bewegen werden", kommentierte Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank vor dem Wochenende.
spa/spo
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