Rohstoffe (Vormittag) - Brent-Ölpreis am Vormittag unverändert / Goldpreis leicht im Plus
08.04.2025 | 11:20
Die Ölpreise haben am Dienstagvormittag kaum verändert notiert. Zum Wochenauftakt waren sie wegen der Angst vor einem weltweiten Konjunktureinbruch infolge des von den USA ausgelösten Zollkonflikts deutlich gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 64,36 US-Dollar und damit unverändert zum Freitagabend. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Mai fiel um 0,1 Prozent auf 60,90 Dollar.
Die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hatte die Ölpreise an den vergangenen Tagen auf Talfahrt geschickt. Am Montag rutschte der Preis für Brent-Öl zeitweise bis auf 62,51 Dollar und der für WTI-Öl bis auf 58,95 Dollar. Das war jeweils der tiefste Stand seit April 2021.
Die US-Zollpolitik bleibt auch am Rohölmarkt das bestimmende Thema. Die Erwartung einer globalen Konjunkturabschwächung dämpft die Nachfrage nach Rohöl. So haben zuletzt eine Reihe von US-Banken ihre Prognosen für den Ölpreis reduziert.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Montag mit 66,25 Dollar festgelegt, nachdem er am Freitag mit 70,85 Dollar angegeben wurde, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis legte leicht zu. Zuletzt kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Rohstoffbörse in London 3.005,77 US-Dollar und damit 0,8 Prozent mehr als am Montagabend. Die als sicher geltende Anlage Gold habe trotz der großen Unsicherheit am Markt nicht profitieren können in den vergangenen Tagen, schreiben Analysten der Commerzbank. Allerdings: "Die in den letzten Tagen deutlich gestiegenen Zinssenkungserwartungen - die Fed Funds Futures implizieren inzwischen Zinssenkungen der Fed um 100 Basispunkte bis zum Jahresende - sprechen dafür, dass der Goldpreis bald wieder steigt", so die Experten.
spo/ger
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