Rocket Lab USA Aktie: Starkes Innovationsklima!
Rocket Lab beendet das Geschäftsjahr 2025 mit einer ambivalenten Bilanz. Während der Umsatz auf ein historisches Hoch klettert und sich der Auftragsbestand beinahe verdoppelt hat, müssen Anleger beim Prestige-Projekt Neutron mehr Geduld aufbringen. Die Bestätigung, dass sich der Erstflug der neuen Mittelklasse-Rakete verzögert, dämpft die Euphorie über die operative Exzellenz im Kerngeschäft.
Auftragsbücher füllen sich rasant
Das Unternehmen verzeichnete sein bisher erfolgreichstes Geschäftsjahr mit einem Jahresumsatz von fast 600 Millionen US-Dollar. Haupttreiber dieser Entwicklung war der massive Anstieg des Auftragsbestands auf rund 1,9 Milliarden US-Dollar – ein Sprung, der vor allem durch den am 19. Dezember 2025 unterzeichneten Vertrag mit der Space Development Agency im Wert von 816 Millionen US-Dollar ausgelöst wurde.
Bemerkenswert ist dabei die Verschiebung der Umsatzströme: Das Segment "Space Systems" generiert mittlerweile 74 Prozent der Gesamterlöse. Durch die strategischen Übernahmen von Geost und Mynaric im Jahr 2025 hat Rocket Lab sein Risikoprofil deutlich verändert. Das Unternehmen ist weniger abhängig vom reinen Raketenstart-Geschäft, was die Volatilität der Einnahmen glättet. Das Management geht davon aus, dass rund 57 Prozent des aktuellen Auftragsbestands bereits innerhalb der nächsten 12 Monate umsatzwirksam werden.
Neutron startet erst Mitte 2026
Der Wermutstropfen für Investoren ist die Verschiebung des Neutron-Erstflugs von Ende 2025 auf das zweite Quartal 2026. CEO Sir Peter Beck begründete diesen Schritt mit einer verlängerten Qualifizierungsphase für das Archimedes-Triebwerk und der Komplexität des neuen Verkleidungsdesigns ("Hungry Hippo").
Obwohl wichtige Infrastruktur-Meilensteine erreicht wurden – darunter die Fertigstellung der Produktionsstätte und der erfolgreiche Testlauf der Triebwerke im NASA Stennis Space Center – gilt hier das Prinzip "Qualität vor Geschwindigkeit". Diese Verzögerung öffnet jedoch kurzfristig ein Fenster für Konkurrenten wie Northrop Grumman und Firefly Aerospace, die mit ihrer Antares 330 ebenfalls auf den Markt für mittlere Nutzlasten drängen.
Operative Stärke überzeugt Analysten
Abseits der Zukunftsmusik liefert das etablierte Geschäft solide ab. Die Electron-Rakete absolvierte im Jahr 2025 insgesamt 21 Missionen mit einer Erfolgsquote von 100 Prozent. Diese Zuverlässigkeit spiegelt sich auch in den Margen wider: Für das vierte Quartal stellt das Management eine bereinigte Bruttomarge von 43 bis 45 Prozent in Aussicht.
Analysten reagierten positiv auf die fundamentale Entwicklung. Nach dem Großauftrag im Dezember hoben sowohl Needham (Kursziel 90 USD) als auch Stifel (Kursziel 85 USD) ihre Bewertungen an. Angesichts einer Kursrallye von über 180 Prozent seit Jahresbeginn sind die Erwartungen an die weitere Skalierung jedoch bereits hoch gesteckt.
Der Fokus richtet sich nun auf das erste Quartal 2026, wenn die erste Stufe der Neutron-Rakete am Startplatz Wallops Island eintreffen soll und erste "Wet Dress Rehearsals" geplant sind. Ob der ambitionierte Zeitplan für den Erstflug im zweiten Quartal hält, werden Anleger spätestens beim nächsten Quartalsbericht erfahren, der für den 25. Februar 2026 erwartet wird.
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