Robinhood macht etwas, was das Fintech-Unternehmen noch nie getan hat: Es durchbricht seine eigenen Regeln. Nach jahrelanger Weigerung, Vorzugsaktien zu listen, öffnet die Trading-Plattform plötzlich die Türen für vier besondere Papiere. Der Grund? Bitcoin. Doch steckt hinter diesem Strategiewechsel mehr als nur ein neues Angebot für Retail-Investoren?

Der historische Schwenk bei Vorzugsaktien

Am 2. Oktober vollzog Robinhood eine bemerkenswerte Kehrtwende. Erstmals in der Unternehmensgeschichte nahm die Plattform Vorzugsaktien in ihr Angebot auf – und zwar gleich vier Stück von Strategy (früher MicroStrategy): STRC, STRD, STRF und STRK. Das Besondere daran: Robinhoods offizielle Richtlinien listeten Vorzugsaktien bisher explizit als nicht unterstützte Assets.

CEO Vlad Tenev bezeichnete diesen Schritt als "wichtigen Durchbruch" für Nutzer, die bereits in Strategy investiert waren. Die neuen Papiere sind als Vorzugsaktien strukturiert und sollen Kapital beschaffen, ohne die Stammaktien zu verwässern. Entscheidend aber ist: Sie bieten Retail-Investoren einen neuen Weg, an Strategys Bitcoin-fokussierter Unternehmensstrategie zu partizipieren.

Wall Street feiert mit Kursziel-Erhöhungen

Die Analystengemeinde reagierte prompt auf Robinhoods strategische Neuausrichtung. Bank of America bestätigte am 2. Oktober die "Buy"-Empfehlung und hob das Kursziel von 139 auf 157 Dollar an. Morgan Stanley folgte einen Tag später mit einer Anhebung des Kursziels von 110 auf 146 Dollar, behielt aber die neutrale "Equalweight"-Bewertung bei.

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Diese Schritte reihen sich in eine Serie positiver Neubewertungen ein, nachdem bereits Piper Sandler und Mizuho ihre Kursziele angehoben hatten.

Insider verkaufen – Institutionelle kaufen

Während CEO Vladimir Tenev am 1. Oktober 750.000 Aktien abstieß und CTO Jeffrey Tsvi Pinner bereits am 22. September 5.864 Papiere verkaufte, positionierten sich gleichzeitig neue institutionelle Anleger. Fortis Capital Advisors LLC erwarb 16.290 Aktien, Clarity Capital Partners LLC stieg mit 2.318 Papieren ein.

Die finale Bewährungsprobe für Robinhoods neue Strategie steht am 5. November an, wenn das Unternehmen seine Quartalszahlen für Q3 2025 vorlegt.

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