Was macht eine Aktie zur absoluten Traum-Performance? Robinhood zeigt es gerade vor - mit einem atemberaubenden Plus von über 500% binnen eines Jahres jagt der Fintech-Pionier von Rekord zu Rekord. Doch was treibt diese ungebremste Rally an, und ist der Höhenflug überhaupt noch nachvollziehbar?

Analysten feuern die Rally an

Die Wall Street scheint kein Halten mehr zu kennen. Gleich mehrere große Häuser haben ihre Kursziele massiv nach oben geschraubt: Goldman Sachs erhöhte auf 165 Dollar, Bank of America auf 157 Dollar. Selbst die zurückhaltenderen Schätzungen von Mizuho und Needham bei 145 Dollar liegen noch deutlich über dem aktuellen Niveau.

Diese Euphorie ist nicht unbegründet. Im letzten Quartal übertraf Robinhood alle Erwartungen: Ein Gewinn pro Aktie von 0,42 Dollar statt der erwarteten 0,30 Dollar und ein Umsatzsprung auf 989 Millionen Dollar sprachen eine klare Sprache. Das Wachstum von 45% gegenüber dem Vorjahresquartal unterstreicht die Dynamik.

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CEO Tenev zündet die nächste Stufe

Doch die Zahlen allein erklären den jüngsten Schub nicht. CEO Vlad Tenev entfachte auf der Token2049-Konfererz ein regelreutes Feuerwerk an Zukunftsvisionen. Seine Beschreibung der Asset-Tokenisierung als "unaufhaltsamer Güterzug", der die globale Finanzwelt revolutionieren wird, elektrisierte die Anleger.

Die Konsequenz? Die Aktie schoss um fast 5% nach oben. Robinhood handelt bereits tokenisierte Anteile privater Unternehmen und plant den Einstieg in tokenisierte Immobilien - eine Strategie, die traditionelle Finanzwelt und Kryptobereich verschmelzen lassen soll.

Die große Frage: Wohin von hier?

Während die Mehrheit der Analysten weiter auf steigende Kurse setzt, gibt es eine warnende Stimme: Rothschild Redburn hält an einem Verkaufsrating mit einem Kursziel von nur 68 Dollar fest. Eine gewaltige Diskrepanz zur aktuellen Marktstimmung.

Der nächste Prüfstein steht am 5. November an, wenn die Quartalszahlen veröffentlicht werden. Kann Robinhood den enormen Erwartungsdruck erfüllen - oder droht eine herbe Enttäuschung nach dem astronomischen Höhenflug?

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