Der Trading-App-Anbieter Robinhood hat die Finanzwelt aufhorchen lassen – mit Quartalszahlen, die selbst optimistische Erwartungen sprengten. Die Marktkapitalisierung durchbrach erstmals die 100-Milliarden-Dollar-Marke, getrieben von einem überraschend starken Krypto-Geschäft. Doch hinter der Euphorie lauern bereits erste Fragezeichen: Kann Robinhood das Tempo halten?

Zahlen sprechen Bände: Gewinnexplosion dank Krypto

Die Quartalsbilanz liest sich wie ein Märchen für Robinhood-Aktionäre. Der Umsatz schoss um 45 Prozent auf 989 Millionen Dollar – neun Prozent über den Analystenschätzungen. Noch beeindruckender: Der Gewinn je Aktie von 0,42 Dollar übertraf die Erwartungen um satte 40 Prozent.

Der heimliche Star der Show war das Krypto-Geschäft. Während traditionelle Broker mit stagnierenden Handelsvolumen kämpfen, profitiert Robinhood von der anhaltenden Begeisterung für digitale Währungen. Der Nettogewinn mehr als verdoppelte sich auf 386 Millionen Dollar, das bereinigte EBITDA kletterte um 82 Prozent auf 549 Millionen Dollar.

Wall Street dreht auf: Kursziele nach oben

Die Reaktion der Analysten ließ nicht lange auf sich warten. Cantor Fitzgerald schraubte das Kursziel auf 118 Dollar, Citizens JMP sogar auf 130 Dollar. Citigroup erhöhte die Schätzung von 100 auf 120 Dollar. Diese Aufwertungen spiegeln nicht nur die starken Zahlen wider, sondern auch das Vertrauen in Robinhoods Geschäftsmodell.

Besonders bemerkenswert: Selbst institutionelle Investoren springen auf den Zug auf. Die Carlyle Group ging eine Long-Position ein – ein Signal, das von Marktbeobachtern als wachsendes Vertrauen in den Fintech-Sektor gedeutet wird.

Wachstum auf allen Ebenen

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Die Expansion beschränkt sich nicht nur auf die Gewinn- und Verlustrechnung. Robinhood gewann 750.000 neue finanzierte Konten hinzu, allein im Juli flossen sechs Milliarden Dollar an Neugeldern auf die Plattform. Das verwaltete Vermögen verdoppelte sich nahezu auf 279 Milliarden Dollar.

Diese Zahlen sind entscheidend, denn sie bilden das Fundament für Robinhoods diversifizierte Einnahmequellen – von Handelsprovisionen bis zu Zinserlösen.

Erste Risse im Fundament?

Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich ein differenzierteres Bild. Während die transaktionsbasierten Umsätze im Jahresvergleich um 65 Prozent zulegten, gingen sie im Quartalsvergleich um acht Prozent zurück. Noch dramatischer: Die Krypto-Handelserlöse brachen im Vergleich zum Vorquartal um 37 Prozent ein.

Diese Entwicklung könnte auf nachlassende Dynamik in einem Kerngeschäftsbereich hindeuten. Hinzu kommt die Sorge vor sinkenden Zinsen, die Robinhoods Zinserlöse unter Druck setzen könnten – auch wenn höhere Margin-Kredite und Kundeneinlagen diesen Effekt bisher abfedern.

Die Frage bleibt: Ist Robinhoods Höhenflug nachhaltig oder nur ein temporärer Krypto-Rausch?

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